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    Scope  7612  0 Kommentare Hohes Risiko mit Brasilien-Fonds

    Brasilien ist in den vergangenen Jahren unter wirtschaftlichen Druck geraten. Die Ergebnisse von Investmentfonds mit Fokus Brasilien haben entsprechend unterdurchschnittliche Ergebnisse gezeigt. Investoren müssen weiter mit hohen Risiken rechnen.

    Schwellenländer galten in den vergangenen Jahren als Hauptwachstumstreiber der Weltwirtschaft. Einige Schwellenländer gerieten aufgrund expansiver staatlicher Wirtschaftspolitik jedoch in Schwierigkeiten. Auch Brasilien hat die Kreditvergabe durch Staatsbanken stark forciert. So stieg das staatliche Kreditvolumen im Vergleich zum Privatbankensektor im vergangenen Jahr vier Mal stärker an. Das BIP-Wachstums des Landes verzeichnet seit 2010 einen starken Rückgang: 7,5% (2010), 2,7% (2011), 1% (2012).

    Die sechs Fonds der Kategorie „Aktien Brasilien“, die über eine dreijährige Kurshistorie verfügen, erzielten in diesem Zeitraum im Durchschnitt eine absolute Rendite von rund -2,0%. Zum Vergleich: Fonds der Kategorie „Schwellenländer Global“ zeigten eine Performance von +20,4% in den vergangenen drei Jahren. Brasilien-Fonds blieben somit deutlich hinter dem Durchschnitt anderer Schwellenländern zurück.

    Der „JPM Brazil Equity A Acc USD“ (LU0318934451) erzielte mit rund 2% das beste Ergebnis. Am unteren Ende der Vergleichsgruppe platziert sich der „UBS (Lux) Eq S - Brazil (USD) P-acc“ (LU0286682959) mit einer absoluten Rendite von -8,2% in den vergangenen drei Jahren.

    Auf der Risikoseite lieferten die Brasilien-Fonds bei Betrachtung des maximalen Verlustes und der Volatilität ebenfalls höhere Risiken im Vergleich mit anderen Schwellenländern. Mit 26,6% zeigen die Fonds im Durchschnitt einen höheren maximalen Verlust als die Kategorie „Schwellenländer Global“ (23,8%). Die durchschnittliche Volatilität der Brasilien-Fonds (17,6%) ist gegenüber globalen Schwellenländer-Fonds um 2,3 Prozentpunkte erhöht. Auf Einzelfondsebene sind die Unterschiede noch deutlich stärker ausgeprägt.

    Aufgrund der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Situation des Landes, schätzt Scope das Risikopotential für Brasilien-Fonds weiter als hoch ein. Investoren sollten daher die Risiken ihres Brasilien-Exposures absichern oder mit anderen Schwellenländer-Investments diversifizieren.




    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Scope Hohes Risiko mit Brasilien-Fonds Brasilien ist in den vergangenen Jahren unter wirtschaftlichen Druck geraten. Die Ergebnisse von Investmentfonds mit Fokus Brasilien haben entsprechend unterdurchschnittliche Ergebnisse gezeigt. Investoren müssen weiter mit hohen Risiken rechnen.

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