Rohstoffe
COT-Report: Kleinspekulanten bei Gold optimistischer
Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies bei Gold – auf Basis der Daten vom Dienstag - unter großen wie kleinen Spekulanten einen leicht gestiegenen
Optimismus aus.
Beim Open Interest, also der Anzahl offener Kontrakte, ging es hingegen leicht bergab. Sie ermäßigte sich in der Zeit vom 2. bis 9. April von 417.176 auf 416.513 Kontrakte. Die kumulierte
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten legte marginal zu und kletterte von 142.522 auf 143.802 Kontrakte (+0,9 Prozent). Während bei den Großspekulanten
(Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 120.206 auf 119.359 Futures (-0,7 Prozent) zurückfiel, gab es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein markantes Plus von 22.316 auf 24.443
Kontrakte (+9,5 Prozent) zu beobachten. Im Zuge des vor dem Wochenende zu beobachtenden Goldpreissturzes dürften sich die Long- und Short-Positionen allerdings massiv verschoben haben
Goldpreis: Tiefster Stand seit Juli 2011
Vor einer Woche sah die charttechnische Lage des gelben Edelmetalls richtig viel versprechend aus, drehte doch der Goldpreis im Bereich seiner
massiven Unterstützungszone markant nach oben. Die Hoffnung auf eine nachhaltige technische Erholung erwies sich allerdings als verfrüht. Vor dem Wochenende lösten u.a. Spekulationen, dass Zypern
in großem Stil Gold verkaufen könnte, einen markanten Goldpreissturz unter die Marke von 1.500 Dollar aus. Die Mittelmeerinsel veranschlagt seinen
Kapitalbedarf nun auf 23 Milliarden Euro. Zuvor war man noch von „lediglich“ 17,5 Milliarden Euro ausgegangen. Das nachlassende Interesse an Gold macht sich nicht nur an den Terminmärkten, sondern
vor allem im ETF-Sektor negativ bemerkbar. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares leidet seit Dezember vergangenen Jahres unter signifikanten Abflüssen. Seither reduzierte sich seine gehaltene
Goldmenge von über 1.350 Tonnen auf aktuell 1.158,56 Tonnen. Andere Vermögensklassen wie US-Aktien und Staatsanleihen bester Bonität laufen
derzeit deutlich besser als das Edelmetall.
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