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    Rohstoffe  2616  0 Kommentare Panikverkäufe bei Gold ebben ab

    Die negativen Analystenkommentare der vergangenen Wochen zum Thema Gold haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Zum gestrigen Wochenstart fiel das gelbe Edelmetall in der Spitze um elf Prozent zurück.

    Dies stellte den stärksten Tagesverlust seit 30 Jahren dar. Bearish gaben sich zuletzt vor allem die Experten von Goldman Sachs, deren Meinung im Rohstoffsektor ein besonders hohes Gewicht hat. Die Analysten der Société Générale konstatierten dem gelben Edelmetall sogar Blasencharakter und auch die Deutsche Bank gab sich in der Vorwoche bearish und reduzierten ihr ursprüngliches Jahresendziel für Gold um 11,8 Prozent auf 1.637 Dollar.
    Vor allem die  ETF-Investoren geraten offensichtlich in Panik. Allein aus dem weltgrößten Gold-ETF, dem SPDR Gold Shares, flossen in den vergangenen beiden Handelstagen 27,08 Tonnen ab. Selbst auf dem reduzierten Preisniveau handelt es sich um einen Gegenwert von immerhin 915 Millionen Euro. Am Dienstag scheint sich der Goldpreis erst einmal gefangen zu haben, schließlich hat man das gestrige Tagestief wieder um über 43 Dollar übertroffen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,80 auf 1.364,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Talfahrt geht weiter

    Die aktuelle Skepsis an den Ölmärkten lässt sich besonders gut am Rückgang der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) bei Brent-Rohöl-Futures ablesen. Die Terminbörse ICE Futures Europe meldete am gestrigen Montag, dass Hedgefonds- und andere Geldmanager ihre Netto-Long-Position auf das niedrigste Niveau seit vier Monaten zurückgefahren haben. Mit Blick auf den heutigen Konjunkturkalender dürfte am Vormittag der ZEW-Konjunkturausblick für die deutsche Wirtschaft erhöhte Aufmerksamkeit generieren, während am Nachmittag in den USA aktuelle Daten zur Inflation, zu den Baubeginnen und zur Industrieproduktion für hohe Wellen sorgen könnten.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit weiter fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,84 auf 87,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,00 auf 99,63 Dollar zurückfiel.
                    
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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