Rohstoffe
Silberpreis: Großspekulanten deutlich optimistischer
Laut jüngstem COT-Report sind Großspekulanten an der Comex in der Woche zum 16. April deutlich optimistischer geworden – trotz des massiven Kurssturzes unter die Marke von 24 Dollar.
Generell wurde an den Terminmärkten allerdings ein markant gesunkenes Interesse an Silber-Futures festgestellt. So reduzierte sich im Berichtszeitraum die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannte
Open Interest, von 162.241 auf 157.302 Kontrakte (-3,0 Prozent). Während Großspekulanten (Non-Commercials) durch einen massiven Abbau ihrer Short-Positionen ihr Netto-Long-Exposure (optimistische
Markterwartung) von 7.915 auf 17.598 Kontrakte erhöhten (+122 Prozent) erhöhten, gab es bei den Kleinspekulanten eine völlig gegensätzliche Entwicklung zu beobachten. Sie reduzierten nämlich ihre
Long-Positionen und erhöhten zugleich ihr Short-Engagement. Ergebnis: Deren Netto-Long-Position reduzierte sich von 10.009 auf 4.900 Futures (-51,0 Prozent). Aus charttechnischer Sicht dürfte die
neue Handelswoche spannend bleiben, schließlich versucht sich das Edelmetall derzeit an einer Bodenbildung im Bereich von 23 Dollar. Um eine massive Unterstützungszone handelt es sich dabei
allerdings noch nicht. Diese verläuft deutlich unterhalb der 20-Dollarmarke und datiert von Mitte 2010.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,40
auf 23,36 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf Daten
Der Ölpreis startete mit erholten Notierungen in die neue Handelswoche. Neue Impulse könnten am Nachmittag aus den USA kommen, wenn neue Zahlen zum
US-Immobilienmarkt veröffentlicht werden. Um 16.00 Uhr stehen nämlich die März-Verkaufszahlen existierender Wohnbauten an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird gegenüber dem Vormonat
mit einem Anstieg von 4,98 auf 5,03 Millionen gerechnet.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,31 auf 88,32
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,19 auf 99,84 Dollar anzog.
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