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    Rohstoffe  2366  0 Kommentare Goldpreis: Stabil trotz massiver ETF-Abflüsse

    Der Goldpreis scheint sich wieder beruhigt zu haben. Am heutigen Dienstag schwankte er bislang in einer relativ moderaten Range von lediglich 23 Dollar.

    Nach dem Kurssturz von über zehn Prozent innerhalb weniger Tage kann man folgendes Fazit ziehen: Goldinvestments haftet wieder ein deutlich höheres Kursrisiko an. So kletterte die historische 30-Tage-Volatilität auf 31,5 Prozent, während bei der 250-Tage-Vola ein Wert von 17,7 Prozent zu beobachten ist. Kein Wunder, schließlich ging es mit dem Goldpreis seit über einem Jahrzehnt in erster Linie bergauf. Und in solchen Marktphasen bildet sich die Kursschwankungsintensität – besser bekannt als Volatilität – meist markant zurück. Steigende Preise bei geringen Kursausschlägen – mit diesem Rezept überzeugte das gelbe Edelmetall immer mehr verunsicherte Anleger, was den Aufwärtstrend verstärkte. Nun wurde auf einen Schlag dieses Angst-Barometer wieder korrigiert und nach oben angepasst. An den Terminmärkten und unter den ETF-Investoren setzte nämlich erhebliches Abgabeinteresse ein. So reduzierte sich zum Beispiel an den Terminmärkten laut jüngstem COT-Report der CFTC die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der Kleinspekulanten auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2008. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares sank die gehaltene Menge am gestrigen Montag auf lediglich 1.104,71 Tonnen ab, den tiefsten Wert seit Februar 2010. Man darf gespannt sein, ob Gold damit das Schlimmste überstanden hat – Langeweile dürfte in den kommenden Wochen weiterhin ein Fremdwort bleiben.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,80 auf 1.416,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Konjunktursorgen bremsen

    Konjunkturindikatoren aus China und Deutschland deuten auf eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik hin und sorgte beim Ölpreis für einen markanten Rücksetzer. Mit lediglich 50,5 Zählern kratzt der chinesische Einkaufsmanagerindex an der wichtigen Marke von 50 Zählern. Werte darunter werden als wirtschaftliche Schwächephase interpretiert. Der Ölpreis reagierte darauf entsprechend verschnupft.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,01 auf 88,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,28 auf 99,11 Dollar zurückfiel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Stabil trotz massiver ETF-Abflüsse Der Goldpreis scheint sich wieder beruhigt zu haben. Am heutigen Dienstag schwankte er bislang in einer relativ moderaten Range von lediglich 23 Dollar.

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