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    Rohstoffe  1903  0 Kommentare Ölpreis: Flut an Konjunkturdaten

    Vor dem morgigen Feiertag müssen die Marktakteure noch die Bekanntgabe diverser Konjunkturindikatoren über sich ergehen lassen. Am Vormittag kamen aus Europa eher negative Signale.

    Die deutschen Einzelhandelszahlen für März überraschten angesichts eines Minus in Höhe von 2,8 Prozent p.a. negativ. Auch die japanischen Konsumenten befinden sich alles andere als in Kauflaune. Statt eines erwarteten leichten Anstiegs sanken die Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Und auch die gemeldeten Arbeitslosenraten für Deutschland und Europa in Höhe von 6,9 bzw. 12,1 Prozent machten nicht gerade Mut. Eine regelrechte Flut an Konjunkturindikatoren steht in den USA am Nachmittag zur Bekanntgabe an. Hier die wichtigsten: Beschäftigungskosten Q1 2013 (14.30 Uhr), S&P Case-Shiller-Hauspreisindex (15.00 Uhr), Chicago-Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr)  sowie der vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr). Nach der seit Mitte April zu beobachtenden Kursrally scheint sich der Ölpreis auf dem erhöhten Niveau nun eine Auszeit zu nehmen. Dies könnte sich in den nächsten Tagen allerdings wieder ändern, schließlich wird am Mittwoch die US-Notenbank Fed und einen Tag danach die EZB aller Voraussicht nach die Gemüter der Investoren bewegen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,83 auf 93,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,69 auf 103,12 Dollar zurückfiel.

    Platin umkämpft Marke von 1.500 Dollar

    Auch Platin konnte sich der allgemeinen Schwäche des Edelmetallsektors nicht entziehen. Aus charttechnischer Sicht drehte der Platinpreis im Bereich der massiven Unterstützungszone von 1.400 Dollar jedoch wieder nach oben. Aktuell kämpft er bereits mit der Marke von 1.500 Dollar, die lediglich unter psychologischen Aspekten eine Bedeutung hat. Viel wichtiger wäre es den Boden im Bereich von 1.540 Dollar zurückzuerobern. Dieser erwies sich im vierten Quartal 2012 zweimal als tragfähig - im April musste er vor dieser Marke hingegen "kapitulieren".
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 1,20 auf 1.508,60 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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