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    Preise für Platin und Palladium hängen an Südafrika und Russlands Verhalten

    Für die beiden Metalle wird das Angebot aus Südafrika beim Platin und Russland beim Palladium entscheidende Effekte haben. Das Problem: Das Angebotsvolumen beider Länder ist derzeit enorm schwer zu kalkulieren.

    Nicht nur der Goldpreis steht seit einiger Zeit unter Druck, auch wenn die Feinunze nach dem jüngsten Einbruch eine Erholung durchläuft. Die Preise der Metalle Platin und Palladium fallen ebenfalls seit einigen Wochen. Der Blick auf den Platin-Future zeigt eine Abwärtsbewegung, die Anfang Februar dieses Jahres bei 1.744,50 Dollar begonnen hat und erst vor einigen Tagen bei 1.374,60 Dollar ihr bisheriges Verlaufstief gefunden hat. Eine Erholung auf 1.525,80 Dollar schloss sich an. Bei Palladium setzte die negative Preistendenz Anfang April bei 784,80 Dollar ein, vor wenigen Tagen markierte das Metall bei 647,50 im Future den bisherigen Tiefpunkt der Bewegung. Auch hier schloss sich eine deutlichere Erholung an.

    Von einer endgültigen Trendwende kann man beim Blick auf den Chart der beiden Rohstoffe aber noch nicht sprechen. Wichtige Widerstandsbereiche um 708/716 Dollar beim Palladium und 1.511/1.531 Dollar beim Platin stehen dem aus charttechnischer Sicht bisher entgegen.

    Für den weiteren Trend des Platinpreises in diesem Jahr sei wesentlich die weitere Entwicklung des Angebots verantwortlich, heißt es im Thomson Reuters GFMS’ Platinum & Palladium Survey 2013. Dieser wurde gerade in Johannesburg vorgestellt. Südafrika, dem weltweit mit Abstand wichtigsten Platinförderer, kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Nach dem vom heftigen Arbeitskämpfen geprägten Jahr 2012 ist für William Tankard, Research Director – Mining bei Thomson Reuters GFMS, fraglich, ob sich das Angebot aus Südafrikas Minen in diesem Jahr erhöhen wird. Tankard befürchtet neue Streiks im Kapstaat, unter anderem vor dem Hintergrund der anstehenden Neuverhandlungen von Löhnen.

    Relevant wird zudem sein, wie sich vor allem die europäische Autoindustrie entwickelt. Platin ist ein wichtiger Bestandteil von Katalysatoren zur Abgasreinigung. Entsprechend schwankt die Nachfrage auch aufgrund der Entwicklung der Autokonjunktur – und die ist derzeit vor allem in Europa schwach. Dagegen zeigen Märkte unter anderem in Asien, hier insbesondere in China, nach oben. Zieht die europäische Autokonjunktur wieder an,könnte der Platinpreis profitieren, vor allem wenn aus der anstehenden Umstrukturierung bei vielen Produzenten das Angebot auf dem Markt begrenzt bleibt. Unter diversen Voraussetzungen kann sich Tankard vorstellen, dass der Preis für die Feinunze Platin im Jahresverlauf einen Schnitt von 1.600 Dollar erzielen kann.

    Beim weiteren Trend des Palladiumpreises wird wohl Russland eine wesentliche Rolle spielen. Um die tatsächlichen Vorräte des Landes an Palladium wird ein Versteckspiel betrieben, was die weitere Markteinschätzung erschwert. Tankard rechnet für das Metall, das ebenfalls vor allem in der Autoindustrie eingesetzt wird, mit Kursen im Schnitt von 725 Dollar im laufenden Jahr. Zünglein an der Waage könnten hier aber die Verkäufe aus Russland werden, und die sind aufgrund der unbekannten Höhe von Lagerbeständen in dem Land schwer zu prognostizieren.


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