Anti-Euro-Partei
Mitglieder der Union laufen zur Alternative für Deutschland über
Die etablierten Parteien haben fast 2.800 Mitglieder an die Alternative für Deutschland (AfD) verloren. Das zeigt die jüngste Mitgliederstatistik der
Anti-Euro-Bewegung, die sich am 6. Februar 2013 gegründet hatte. Insgesamt zählte die Partei AfD am vergangenen Freitag 10.476 Mitglieder. Von ihnen gaben 2.795 in ihrem Beitrittsantrag an, früher
einer anderen Partei angehört zu haben. Das berichtet das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe.
Den größten Zulauf erhält die AfD mit 1.008 Abtrünnigen von der CDU. Von der FDP liefen 587 aktive oder ehemalige Mitglieder über, knapp dahinter liegt die SPD mit 558. Die CSU verlor 220 Anhänger
an die Euro-Kritiker. „Es gibt einen spürbaren Aderlass bei den etablierten Parteien“, zitiert der „Spiegel“ Parteichef Bernd Lucke, der die Zuläufe von 142 Ex-Piraten und 106 Ex-Grünen hervorhebt.
Sorgen bereite Lucke die Geschlechterverteilung in der Partei: 86 Prozent der Mitglieder sind Männer.
In Nordrhein-Westfalen, dem stärksten Landesverband der AfD, ist mit 1.946 Mitgliedern schon fast die Zahl der 2.000 Unterstützer erreicht, die für eine Kandidatur zur Bundestagswahl nötig ist.
Weitere Hochburgen sind Bayern (1.541 Mitglieder) und Baden-Württemberg (1.368). Schwach aufgestellt ist die Partei in Berlin mit 531 Anhängern und in den ostdeutschen Ländern.

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Verfasst von wallstreetONLINE Redaktion