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    Scope  3931  0 Kommentare Dividenden-Fonds: aktives vs. passives Management

    Scope hat aktive und passive Dividenden-Fondsstrategien untersucht. Ergebnis: Langfristig und risikoadjustiert zeigen beide Strategien nahezu identische Ergebnisse. Aktiv gemanagte Fonds können jedoch in fallenden Marktphasen Verluste besser begrenzen.

    Anleger können sowohl mit aktiv gemanagten Fonds als auch mit ETFs auf Dividendentitel setzen. Scope hat 15 aktiv gemanagte und weltweit investierende Dividenden-Fonds mit dem von ETFs-abgebildeten Index „Dow Jones Global Select Dividend TR“ in den vergangenen 8 Jahren verglichen. Bezug für die Analyse war der globale Aktienindex „MSCI World Value TR“.

    Ergebnis: Mit einer aktiven global investierenden Dividendenstrategie erzielten Investoren während der vergangenen 8 Jahre im Schnitt eine jährliche Rendite in Höhe von 5,2%, dagegen zeigte die passive Strategie eine höhere Rendite mit 6,6% p.a. Werden beide Investmentansätze risikoadjustiert betrachtet, zeigt sich dagegen kein wesentlicher Unterschied. Das aktive und passive Anlagekonzept weisen während der vergangenen acht Jahre mit einer annualisierten Sharpe Ratio von 0,46 bzw. 0,47 nahezu das gleiche Ergebnis auf.

    In verschiedenen Marktphasen weichen die Ergebnisse beider Ansätze jedoch deutlich voneinander ab. Aktiv gemanagte Fonds zeigen eine höhere Verlustbegrenzung in fallenden Marktphasen. Dies resultiert vor allem aus dem aktiven Risikomanagement und der Steuerung der Cash-Quote. Zudem haben sie die Möglichkeit ihre Strategie der Marktphase anzupassen und von dem primären Selektionskriterium „Dividendenrendite“ abzuweichen. In steigenden Marktphasen bleiben sie bei der Performance im Schnitt hinter den Dividendenindex zurück. Im Gegensatz zu dem Index, der das Portfolio primär nach der Dividendenrendite konstruiert und in jeder Marktphase investiert bleibt, müssen aktive Fonds erst wieder in den Markt einsteigen. Hierbei stehen die Manager allerdings vor der Herausforderung den Markteinstieg zum richtigen Zeitpunkt zu schaffen.

    Die Wahl des Anlagekonzepts für Dividendeninvestments hängt vor allem von der Risikoaversion des Investors ab. Investoren, die eine höhere Volatilität in Kauf genommen haben, erzielten in den vergangenen 8 Jahren mit ETFs auf den untersuchten Index im Schnitt höhere Renditen. Die Trumpfkarte der aktiv gemanagten Fonds ist dagegen die Verlustbegrenzung. Als weiteres Kriterium der Fondsauswahl sollten Investoren die unterschiedlichen Managementkosten des aktiven und passiven Managements berücksichtigen.




    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Scope Dividenden-Fonds: aktives vs. passives Management Scope hat aktive und passive Dividenden-Fondsstrategien untersucht. Ergebnis: Langfristig und risikoadjustiert zeigen beide Strategien nahezu identische Ergebnisse. Aktiv gemanagte Fonds können jedoch in fallenden Marktphasen Verluste besser begrenzen.

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