checkAd

    Rohstoffe  3072  0 Kommentare Kohle: Ohne das Schwarze Gold geht nichts Teil 1

    Der Rohstoff, um den es in unserer heute beginnenden Artikelserie geht, ist weltweit einer der wichtigsten Bodenschätze für die Industrie.

    Er sichert große Teile der Energieversorgung, ist einer der weltweit wichtigsten Energieträger. Ohne ihn gäbe es keinen Stahl oder Zement und damit keine riesige Zahl von Produkten und Bauwerken. Die Rede ist von der Kohle und ihren vielen verschiedenen Arten. Ein Blick geht auf die „Basics“ dieses enorm bedeutenden Rohstoffes.

    Die Entstehung von Kohle ist ein Millionen von Jahre umfassender Prozess, bei dem Pflanzenreste zunächst zu Torf, später zu Braunkohle und Steinkohle gewandelt werden. Die Vorkommen des Rohstoffes in seinen vielfältigen Erscheinungsformen sind weltweit zu finden. Während der Steinkohlebergbau in Deutschland keine Bedeutung mehr hat, werden immer noch große Mengen an Braunkohle gefördert. Beispielhaft sind hier die riesigen Tagebauten im rheinischen Braunkohlerevier in der Nähe von Städten wie Aachen, Köln oder auch Mönchengladbach.

    Während die Braunkohle nahezu ausschließlich zur Stromproduktion genutzt wird, ist international und an den Börsen vor allem die Steinkohle von Bedeutung. Das ist der Grund, warum wir uns in dieser Serie auf diese Kohleart konzentrieren werden.

    Experten schätzen, dass die Reserven des fossilen Brennstoffs noch eine Reichweite von weit mehr als 100 Jahren haben, damit deutlich mehr als zum Beispiel das Uran. Die größten Reserven und Ressourcen sind laut Daten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mit rund 7.198 Gigatonnen in der asiatisch-australischen Region vorhanden, gefolgt vom nordamerikanischen Kontinent mit 6.875 Gigatonnen. Eine Gigatonne entspricht dabei einer Milliarde Tonnen.

    Die Zahlen aber muss man relativieren, denn derzeit wird das bekannte Volumen der weltweit abbaubaren Kohlereserven nur auf 755 Gigatonnen geschätzt, den großen Rest machen mehr oder weniger unsichere Ressourcen aus. Bei den einzelnen Staaten sind es vor allem die USA und China, die über immense Kohlevorkommen verfügen und mehr als die Hälfte der weltweiten Vorkommen auf sich vereinigen. Größere Weltmarktanteile finden sich zudem unter anderem in Australien, Indien oder auch Südafrika.

    Die weltweite Kohleförderung liegt bei rund 7 Milliarden Tonnen und hat im neuen Jahrtausend noch einmal einen richtigen Wachstumsschwung aufgenommen, während sich das Fördervolumen binnen 25 Jahren fast verdoppelt hat. Bei den Produzenten dominiert China das Bild. Mehr als die Hälfte der weltweiten Hartkohleförderung kommt aus dem asiatischen Land, das dennoch Kohle importieren muss, um ein Angebotsdefizit zu kompensieren. Der hohe Bedarf an Hartkohle in China resultiert unter anderem aus dem hohen Weltmarktanteil, den das Land in der Stahlproduktion hat. Regionen mit Kohleimportbedarf sind zudem die EU-Staaten und Indien.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    TimLuca
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    TimLuca beschäftigt sich seit 1999 mit der Börse und dem Trading und ist seit April 2005 Mitglied der Community von wallstreet:online. Täglich beobachtet er Minengesellschaften, Explorer und angehende Produzenten. Seine geführte Diskussion TimLuca und Freunde: reelle Depotbesprechung ist auf wallstreet:online unter den Top10. Zudem ist er als Chefredakteur für Miningscout aktiv.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2TimLuca
    Rohstoffe Kohle: Ohne das Schwarze Gold geht nichts Teil 1 Der Rohstoff, um den es in unserer heute beginnenden Artikelserie geht, ist weltweit einer der wichtigsten Bodenschätze für die Industrie.