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    Rohstoffe  1478  0 Kommentare Ölpreis: US-Konjunkturdaten verpuffen

    Am Nachmittag wurden in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Der Ölpreis reagierte darauf trotz positivem Tenor kaum.

    So fiel zum Beispiel die Zahl neuer Arbeitsloser mit 334.000 besser als erwartet aus. Bei den im Mai erzielten Einzelhandelsumsätzen gab es eine positive Überraschung. Statt eines laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten prognostizierten Anstiegs von 0,5 Prozent (gegenüber Vormonat) fiel der tatsächliche Wert mit 0,6 Prozent etwas höher aus. Die gestern nach unten revidierte Wachstumsrate für die globale Konjunktur durch die Weltbank sorgt weiterhin für gedrückte Stimmung. Die Reduktion von 2,4 Prozent auf nunmehr 2,2 Prozent lässt ahnen, dass die Nachfrage somit wohl kaum zu einem Höhenflug ansetzen dürfte. Rohöl gibt es derzeit im Überfluss – vor allem in den USA.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,39 auf 95,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 103,30 Dollar zurückfiel.

    Gold: Indische Restriktionen wirken

    Die zahlreichen Bemühungen der indischen Regierung, den Goldappetit der eigenen Bevölkerung zu zügeln, scheinen zu wirken. Ein Berater des indischen Finanzministeriums sprach von einem Einbruch von über 70 Prozent. Neben dem Ende der Hochzeitssaison dürften auch die erhöhten Importzölle und diverse andere „Folterwerkzeuge“ ihren Beitrag zum Einbruch geleistet haben. Für das gelbe Edelmetall hat sich dadurch die Lage wieder eingetrübt, schließlich gilt Indien als Hauptabnehmerland von Gold. Nach dem Mitte April einsetzenden Goldpreisverfall stürzten sie sich regelrecht auf Gold und trieben dadurch das Handelsbilanzdefizit ihres Landes weiter nach oben. Für den Rest der Welt heißt es nun: Nerven behalten. Richtig ungemütlich dürfte es werden, wenn der Goldpreis die Unterstützungszone bei 1.340 Dollar testen sollte.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 9,80 auf 1.382,20 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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