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    Verspäteter Startschuss  1717  0 Kommentare
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    Rio Tinto legt auf Oyu Tolgoi richtig los

    Alle Querelen, Verärgerungen und Probleme sind für den Moment vergessen. Eines der wichtigsten Projekte der Mongolei hat einen Grund zum Feiern.

    Vor rund einem Dutzend Jahren haben Geologen im südlichen Staatsgebiet der Mongolei, in der Wüste Gobi, in einem Gebiet nach Rohstoffen geforscht, das als einsam und unbekannt galt. Nach ersten ermutigenden Analysen und Bohrungen hat man sich entschieden, dort eine der größten Kupfer- und Goldminen der Welt zu bauen: Oyu Tolgoi. Turquoise Hill Resources (WKN: A1J2DT), eine Tochter von Rio Tinto (WKN: 852147), besitzt 66 Prozent an dem Projekt, die verbleibenden Anteile werden von der Mongolei gehalten.

    6,2 Milliarden Dollar sind im Laufe der Jahre in die Arbeiten nahe der chinesischen Grenze geflossen, mindestens 45 Jahre lang soll die Mine betrieben werden. Zunächst will man jährlich 330.000 Tonnen Kupfer und 495.000 Unzen Gold fördern, mehrere tausend Personen finden auf dem Projekt Arbeit. Die sowohl im Unter- als auch im Übertagebau betriebene Mine ist für die Mongolei von extrem hoher Bedeutung. Bis 2020 könnte ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes dort entstehen.

    So wundert es nicht, dass die Regierung in Ulan-Bator ein besonderes Auge auf die Fortschritte von Oyu Tolgoi wirft. Dabei kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu harten Auseinandersetzungen zwischen Rio Tinto und der Regierung. Einen unrühmlichen Höhepunkt erreichte die Situation Anfang 2013. Da ließen Regierungsstellen alle Konten der Gesellschaft in der Mongolei einfrieren.

    Auch in den vergangenen Wochen herrschte nicht unbedingt Einigkeit zwischen den Anteilseignern. Premierminister Norov Altankhuyag verlangte von Rio Tinto, alle Exportumsätze, die man mit der Mine macht, im Lande zu belassen. Rio Tinto wehrte sich gegen diese Forderung, man dachte dabei wohl auch an die Kontensperrungen zu Jahresbeginn. Letztlich setzte sich der Bergbaugigant mit seinen Vorstellungen durch. Die Mongolei verzichtet auf die Forderung, das Geld im Land zu behalten. Rio Tinto kann jetzt mit seinem Geld so umgehen, wie man möchte.

    Seit einigen Monaten bereits läuft die Produktion auf Oyu Tolgoi. Inzwischen ist die Kupfer- und Goldmenge so groß, dass man mit der Ausfuhr der Rohstoffe beginnen kann. Dieses einmalige Ereignis wollen alle Beteiligten feiern. Am Freitag soll es eine entsprechende Zeremonie geben. Eigentlich sollte das Fest schon eine Woche früher begangen werden, doch die Querelen um den Verbleib des Geldes zwischen Konzern und Regierung waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelöst.


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