Rohstoffe
Goldpreis: Comeback als sicherer Hafen
Die politischen Probleme in Ägypten und Portugal haben das Ansehen des gelben Edelmetalls als sicheren Hafen wieder deutlich „aufpoliert“.
Trotz eines starken Dollars zeigte sich der Goldpreis relativ stark. Während zur Wochenmitte die Investoren internationale Aktien im großen Stil verkauften, haben sie beim Gold mutig zugegriffen. Derzeit kann man beim gelben Edelmetall dennoch von einem negativen Marktsentiment sprechen – unter charttechnischen wie auch fundamentalen
Aspekten. Mit Blick auf den Chart fallen derzeit zum einen der intakte Abwärtstrend und zum anderen das RSI-Kaufsignal auf. Noch spannender dürfte es werden, wenn sich der Goldpreis in Richtung der
bei 1.200 Dollar verlaufenden Unterstützung bewegen sollte.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um
6,60 auf 1.250,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Arbeitsmarktdaten uneinheitlich
Am Nachmittag standen diverse Indikatoren vom US-Arbeitsmarkt zur Bekanntgabe an. Der Ölpreis reagierte darauf ohne klare Tendenz.
Gleich dreimal war der US-Arbeitsmarkt das Thema. Den Anfang machte der Challenger-Bericht über Stellenstreichungen. Danach folgte der Monatsbericht der ADP über die Zahl neuer Stellen. Mit plus
188.000 Jobs fiel das Wachstum deutlich besser als erwartet aus. Am stärksten wurden allerdings die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe beachtet. Beim letzten Update lag die Zahl neuer
Arbeitsloser bei 346.000. Mit einer gemeldeten Zahl von 343.000 Erstanträgen entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt etwas schlechter als erwartet. Vor dem morgigen US-Feiertag dürfte die
Bereitschaft, größere Positionen einzugehen, nicht sonderlich ausgeprägt sein. Bislang verteidigte die US-Sorte WTI tapfer die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,94 auf 101,54
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,48 auf 105,48 Dollar anzog.
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