Rohstoffe
Goldpreis: Lustlos bergab
Im Zuge der Erholungstendenz an den europäischen Aktienmärkten kühlte die Begeisterung für Gold am Donnerstag wieder etwas ab.
Am Nachmittag stand die Bekanntgabe der EZB-Sitzung auf der Agenda. Wie erwartet drehte Draghi nicht an der Zinsschraube. Dies war in einer Bloomberg-Umfrage unter 62 Analysten von 61 Experten
prognostiziert worden. Die Probleme in Portugal vermochten dem gelben Edelmetall nicht auf die Beine verhelfen. Und auch in Indien und China blieb auf dem reduzierten Preisniveau eine Kaufwelle
bislang aus. Am morgigen Freitag könnte aber der aktuell lustlose Handel neue Impulse erhalten. Am Nachmittag steht dann nämlich der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums zur Veröffentlichung
an. Sollte sich der US-Arbeitsmarkt robuster als erwartet präsentieren, drohen massive Goldverkäufe, da die Marktakteure dann mit einem früheren Ende der quantitativen Lockerungsmaßnahmen rechnen
würden.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August)
um 7,40 auf 1.244,50 Dollar pro Feinunze.
Weizen: Rebound dank China
Wetterbedingte Ernteeinbußen veranlassen China, sich verstärkt mit US-Weizen einzudecken. Medienberichten zufolge sollen die Chinesen in den USA 360.000 Tonnen und in Australien 300.000 Tonnen
Weizen gekauft haben. Aus charttechnischer Sicht ist es um den Weizenpreis derzeit nicht gut bestellt. Nachdem das Getreide im vorigen Sommer aufgrund der
extremen Hitzewelle regelrecht durch die Decke ging, fiel es seit Herbst von 900 auf 665 US-Cents zurück. Von einem Trendwechsel nach oben ist derzeit nichts zu sehen. Der Weizenpreis versucht sich
derzeit allenfalls an einer Bodenbildung.
Am Mittwoch schloss der Weizenpreis etwas höher. Der nächstfällige Future auf Weizen verteuerte sich um 6,80 auf 665,00 US-Cents pro Scheffel.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.