Rohstoffe
Silberpreis: Boden wieder gefährdet
Der Ende Juni beim Silberpreis zu beobachtende Rebound über die Marke von 20 Dollar erwies sich als temporär. Aktuell droht wieder ein Test des alten Jahrestiefs.
Ein markanter Rutsch unter die bei 18,50 Dollar verlaufende Unterstützungszone dürfte neuen Verkaufsdruck aufkommen lassen. Diese Marke sollte daher genau im Auge behalten werden. Der
Timingindikator Relative-Stärke-Index befindet sich mit 31,7 Prozent zwar in unmittelbarer Nähe zur überverkauften Zone, in diesem Jahr erwiesen sich diesbezügliche Kaufsignale allerdings als wenig
zuverlässig. Das größte charttechnische Problem dürfte derzeit allerdings der intakte Abwärtstrend sein. Um einen Trendwechsel nach oben anzuzeigen, müsste er auf Basis der aktuellen Marktdaten
über 23 Dollar ansteigen. Danach sieht es derzeit nicht aus.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September)
um 0,504 auf 19,24 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Ins Minus gedreht
Nach anfänglichen Kursgewinnen drehte der Ölpreis noch am Vormittag in die Verlustzone. Der starke Dollar verteuerte den fossilen Energieträger für
Volkswirtschaften aus dem Nicht-Dollarraum und machte ihn dadurch weniger attraktiv. Dies lässt sich am Dollarindex besonders gut ablesen. Er vergleicht den Greenback mit sechs anderen wichtigen
Währungen und notiert aktuell in der Nähe seines Dreijahreshochs. Bei der US-Sorte WTI lieferte der Timingindikator RSI mit dem Unterschreiten der 70-Prozent-Marke heute ein
Verkaufssignal. Sollten die geopolitischen Risiken weiter abklingen, stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der technischen Korrektur nicht schlecht.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,85 auf 102,37 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,69 auf 107,03 Dollar zurückfiel.
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