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     1451  0 Kommentare Egbert Prior: InVision will in der Wolke durchstarten

    Der hochkochenden Diskussion über Internet-Schnüffelei von Geheimdiensten zum Trotz bleibt die Daten-Cloud ein Megatrend der IT-Branche. Davon gibt sich Unternehmensgründer und Vorstandschef Peter Bollenbeck beim Besuch der Prior-Redaktion überzeugt. Die Ratinger sind das Thema früher als  manche Wettbewerber angegangen. 2011 wurde begonnen, den traditionellen Verkauf von Softwarepaketen durch Abo-Gebühren zu ersetzen. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Die Umstellung des Geschäftsmodells auf cloud-basierte Dienste hat 2011 tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen. Der Umsatz schrumpfte von 16 auf 12 Millionen, unter dem Strich blieb ein Verlust von 8 Millionen. Inzwischen arbeitet InVision wieder profitabel. Im ersten Halbjahr gingen 6,4 Millionen Euro durch die Bücher, der operative Gewinn 500.000 Euro. Stolz berichtet CEO Bollenbeck, daß aktuell schon etwa die Hälfte des Umsatzes aus der Cloud kommen. Der Anteil wiederkehrender Aboeinnahmen soll weiter auf etwa 80% klettern. Die Basis für zukünftig satte Erträge sei geschaffen, seinen Angaben zufolge hat Bollenbeck die jährliche Kostenbasis von 16 auf 11 Millionen gedrückt. Unter anderem durch  Einschnitte beim Personal. Unter diesen Voraussetzungen scheint auch das Margenziel nicht aus der Luft gegriffen. Schon im kommenden Jahr möchte Bollenbeck operativ 20% verdienen. InVision bietet spezielle Programe an, mit denen Unternehmen ihren Mitarbeitereinsatz optimieren sollen. Neudeutsch heißt das workforce management. Wenn beispielsweise in Callcentern oder an Supermarktkassen stets die richtige Zahl von Arbeitskräften präsent ist, steigert das die Produktivität. Zu den Kunden zählen beispielsweise Deutsche Telekom, Allianz oder Ikea. Und ständig kommen neue Kunden dazu, über die Cloud lohnt sich das Angebot auch für kleinere Unternehmen. Bollenbeck berichtet, daß derzeit Monat für Monat etwa zwischen 50.000 und 100.000 Euro mehr Gewinn in der Kasse klingelt. Das Wettbewerbsumfeld sei aufgrund der komplexen Software und damit einhergehenden hohen Markteintrittsbarrieren stabil. Im laufenden Turnus könnten bei gut 13 Millionen Erlösen operativ etwa 1,6 Millionen verdient werden. Brutto wie netto, dank 11-Millionen-Verlustvortrag. Dem steht beim momentanen Kurs, 18 Euro, ein Börsenwert von rund 40 Millionen gegenüber. Die Bewertung scheint ambitioniert. KGV ca. 25. Aber offenbar vertraut die Börse den Planungen von CEO Bollenbeck, der für die Zukunft deutlich höhere Erträge in Aussicht stellt. Am meisten davon profitieren würde Bollenbeck und die beiden anderen Unternehmensgründer, die zusammen etwa 70% der Anteile halten. Auch ein Aktienrückkaufprogramm signalisiert, daß Unternehmensinsider die Aktie keineswegs für zu teuer halten.





    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior: InVision will in der Wolke durchstarten Der hochkochenden Diskussion über Internet-Schnüffelei von Geheimdiensten zum Trotz bleibt die Daten-Cloud ein Megatrend der IT-Branche. Davon gibt sich Unternehmensgründer und Vorstandschef Peter Bollenbeck beim Besuch der Prior-Redaktion …