Quartalszahlen

Apple: Technologiewert unter Hochspannung

Am Dienstag dürften die Börsianer rund um den Globus eine Aktie ganz oben auf der „Watchlist“ haben: Apple liefert nach Börsenschluss aktuelle Quartalszahlen.

 

2013 bereitete das Kultunternehmen seinen Besitzern allerdings wenig Freude. Während der NASDAQ-100-Index seit dem Jahreswechsel einen Kursgewinn von über 12 Prozent verbuchte, verlor die Aktie von Apple mehr als 21 Prozent an Wert. Mittlerweile verfügt das Technologieunternehmen über Kennzahlen, die man allenfalls defensiven Werten zutraut – die Dividendenrendite liegt bei 2,6 Prozent und beim Kurs/Gewinn-Verhältnis errechnet sich für 2013 ein Wert von lediglich 11,0. Der Absturz des ehemaligen Highflyer war vor allem auf die rückläufigen Unternehmensgewinne zurückzuführen. Nachdem man 2012 pro Aktie netto 44,15 Dollar verdiente, liegen die Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr mit 39,39 Dollar deutlich darunter.

 

Zunehmende Skepsis unter den Analysten

                                   

In den vergangenen drei Monaten schraubten die Analysten ihre Gewinnschätzungen sukzessive zurück. Für Q2 2013 kürzten sie ihre Prognosen von ursprünglich 8,81 auf nunmehr 7,33 Dollar (-16,8 Prozent). Für das laufende Quartal ging es sogar von 10,40 auf 8,00 Dollar (-23,1 Prozent) bergab. Nun lautet die große Frage: Können die Macher von iPad, iPhone und Co. die nach unten geschraubten Erwartungen zumindest erfüllen? Die meisten Analysten blieben dem Titel bislang treu. Von 53 bei FacSet Research erfassten Ratings lauteten 38 auf „Buy“, 3 auf „Overweight“, 11 auf „Hold“ und nur einer wagte den Titel mit „Sell“ einzustufen. Ein hohes Maß an Uneinigkeit herrscht allerdings bei der

 

Einschätzung der Kursziele. Diese reichen nämlich von 360 bis 888 Dollar und ergeben im Durchschnitt einen Wert von 525,50 Dollar. Am Freitag schloss die Aktie im New Yorker Handel bei 424,95 Dollar.