Rohstoffe

Goldpreis: Erholungsphase geht weiter

Der Goldpreis präsentiert sich weiterhin in freundlicher Verfassung und markierte am Mittwoch den höchsten Stand seit vier Wochen.

Obwohl am Vortag die indische Regierung weitere Maßnahmen verkündete, um den Appetit des eigenen Volks auf den Vermögensschutz Gold zu zügeln, wurden diese Belastungsfaktoren bestens „verdaut“. Und auch die Abflüsse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares vermochten den Aufwärtsdrang des gelben Edelmetalls nicht bremsen. Am gestrigen Dienstag reduzierte sich dessen gehaltene Goldmenge von 931,26 auf 929,76 Euro. Der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für China fiel zwar schwächer als erwartet aus, änderte an der relativen Stärke aber ebenfalls wenig. Statt eines prognostizierten Indexstands von 48,5 Punkten fiel das Stimmungsbarometer mit 47,7 Punkte signifikant niedriger aus. Werte unter 50 werden bekanntlich als wirtschaftliche Schwächephase interpretiert.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,80 auf 1.340,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leichter Rücksetzer

Heute blicken die Akteure vor allem auf die diversen Einkaufsmanagerindizes aus China, Deutschland, Europa und den USA. Nach der Enttäuschung aus China sollen im weiteren Tagesverlauf noch Einkaufsmanagerindizes aus Europa, Deutschland und den USA veröffentlicht werden. Als nächstes stehen dann am Nachmittag noch zwei weitere wichtige Events an: die Juniverkäufe neuer US-Eigenheime und der EIA-Wochenbericht zum Ölmarkt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen auf Wochensicht um 2,8 Millionen Barrel reduziert haben.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,04 auf 107,19 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 108,29 Dollar zurückfiel.