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    Anhaltende Unsicherheit  1418  0 Kommentare
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    Goldproduzent Newcrest Mining verweigert längerfristige Produktionsprognose

    Australiens größter Goldproduzent Newcrest Mining (WKN 873365) hat die langfristige Prognose, dass sein Goldausstoß in den kommenden vier Jahren um 1 Mio. Unzen steigen wird, zu den Akten gelegt. Der Konzern konzentriert sich stattdessen darauf, die Ausgaben zurückzufahren und die Kosten angesichts des gesunkenen Goldpreises zu senken.

    Nachdem Newcrest bereits im vergangenen Monat erklärt hatte, die Produktion 2013 / 2014 werde hinter den Erwartungen der Analysten zurückbleiben, erklärte man nun, keinen Ausblick auf die Entwicklung der Produktion über dieses Jahr hinaus geben zu wollen. Die langfristige Produktionsentwicklung hänge dafür zu sehr von den Marktbedingungen ab, erklärte CEO Greg Robinson.

    Es ist das erste Mal überhaupt, dass Newcrest formell keine Prognose abgibt. Vergangenes Jahr noch hatte der Konzern angekündigt, 2016 / 2017 zwischen 3,1 und 3,5 Mio. Unzen zu produzieren. Für 2014 geht man bei dem Unternehmen weiter von 2 bis 2,3 Mio. Unzen Gold aus. Diesen Ausblick hatte Newcrest Anfang Juni gegeben – nachdem zuvor mehrere Analysten ihre Schätzungen genau auf dieses Niveau gesenkt hatten.

    Robinson erklärte, man wolle dafür sorgen, dass alle Minen, auch die Hidden Valley-Mine in Papua Neu Guinea, die Gesamtproduktionskosten von mehr als 2.400 USD pro Unze aufweist, bei Goldpreisen von rund 1.450 Dollar pro Unze Cashflow positiv arbeiten. Sollte der Preis für das gelbe Metall noch weiter fallen, würden weitere Maßnahmen ergriffen, so der Newcrest-CEO.

    Die Ankündigungen lagen im Rahmen dessen, was der Markt erwartet hatte, doch trieben die Anleger die Newcrest-Aktie um einige Prozent weiter nach unten, da der Goldpreis über Nacht deutlich nachgab.

    Robinson äußerte sich nicht zur laufenden Prüfung der Australian Securities and Investment Commission, die untersucht, welche Informationen das Unternehmen den Analysten wann zur Verfügung gestellt hat. Newcrest selbst hat den ehemaligen Leiter der australischen Börse Maurice Newman engagiert, damit dieser die Praktiken des Konzerns in der Informationspolitik prüft.

    Im Gesamtgeschäftsjahr, das am 30. Juni endete, hatte Newcrest 2,11 Mio. Unzen Gold gefördert, was innerhalb der zuvor ausgegebenen Spanne von 2 bis 2,15 Mio. Unzen liegt. Allerdings hatte der Konzern im Vorjahr 2,29 Mrd. Unzen des Edelmetalls produziert. Im zweiten Quartal 2013 lag Newcrests Goldausstoß bei 642.032 Unzen Gold nach 587.310 Unzen im gleichen Zeitraum 2012.

    Im Fiskaljahr 2013 produzierte Newcrest zudem 80.366 Tonnen Kupfer, wobei man im Vorfeld eine Spanne von 75.000 bis 85.000 Tonnen als Ziel ausgegeben hatte. 2014 soll der Kupferausstoß auf demselben Niveau liegen. 2012 hatte der Konzern lediglich 76.015 Tonnen des roten Metalls gefördert.

    Die Produktionscashkosten bezifferte Newcrest mit 750 USD pro Unze Gold. Die Gesamtkosten würden bei 1.040 USD je Unze liegen, hieß es.


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