Für 820 Mio. Dollar
Rio Tinto verkauft australische Kupfermine nach China
Der Bergbaugigant Rio Tinto (WKN 852147) hat seine Beteiligung von 80% an der Kupfermine NorthParkes in Australien für 820 Mio. Dollar an China Molybdenum (CMOC) verkauft. Wie Rio erklärte, sei NorthParkes zwar ein erfolgreicher Betrieb, aber nicht groß genug für die Strategie des Konzerns.
NorthParkes wäre das erste Kupferprojekt der chinesischen Gesellschaft, sollten Rio Tintos Partner an dem Projekt Sumitomo Metal Mining und Sumitomo Corp (WKN 860364) ihr Recht auf den Kauf der Anteile abtreten. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass die japanischen Firmen daran interessiert sein könnte, weitere Anteile zu erwerben, es sei aber unwahrscheinlich, dass sie die gesamten 80% erwerben würden. Die Transaktion soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.
Nach einem Verlust von 3 Mrd. Dollar im Februar hatte Rios CEO Sam Walsh erklärt, man wolle die Kosten um 5 Mrd. Dollar kürzen und dazu nicht zum Kernportfolio gehörende Assets abstoßen. Anfang dieses Monats hatte der Konzern seinen südafrikanische Kupferproduzenten Palabora Mining an südafrikanische und chinesische Gesellschaften abgegeben und zudem das Nickelprojekt Eagle in den USA abgestoßen.
Rio Tinto ist nicht der einzige große Bergbaukonzern, der sein Portfolio bereinigt. Auch die in der Schweiz ansässige Glencore Xstrata (WKN A1JAGV) hat vor kurzem eine Kupfermine zum Verkauf gestellt und der größte Bergbaukonzern überhaupt BHP Billiton (WKN 908101) versucht ebenfalls weniger profitable Assets abzustoßen.
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