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    Rohstoffe  2798  0 Kommentare Goldpreis: Angespannte Lage in Indien

    Weil die indische Regierung die hohen Goldimporte zurückführen möchte, die Nachfrage aber unverändert hoch ist, befindet sich der dortige Goldmarkt in einer angespannten Lage.

    So kostete die Feinunze Gold zuletzt 45 Dollar mehr als beim Fixing in London, dem wichtigsten Spotmarkt der Welt. Gold gilt – nach Rohöl – als größter Verursacher des indischen Handelsbilanzdefizits. Da der Verzicht auf den fossilen Energieträger schwieriger zu managen ist als das Zügeln des Goldappetits, hat die indische Regierung mehrere Maßnahmen beschlossen, die mittlerweile Wirkung zeigen. Im Juni soll es daher einen Rückgang der Goldeinfuhren um 81 Prozent auf lediglich 31,5 Tonnen gegeben haben. Mark Mobius, Fondsmanager bei Templeton, sieht die bei Gold zu beobachtende starke physische Nachfrage als Hinweis, dass der Goldpreis auf lange Sicht ansteigen wird. Derzeit bremsen Derivate und Terminmärkte dessen Aufwärtsdrang aus, ist er überzeugt.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,80 auf 1.326,80 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Tiefster Stand seit drei Wochen

    In Erwartung eines schwächeren BIP-Wachstums der US-Wirtschaft im zweiten Quartal ging es mit dem Ölpreis erneut bergab. Zeitweise markierte der nächstfällige WTI-Future den tiefsten Stand seit drei Wochen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal von plus 1,8 Prozent auf plus 1,1 Prozent abgeschwächt haben. Die Bekanntgabe der tatsächlichen Zahl soll am Mittwochnachmittag um 14.30 Uhr erfolgen. Heute Nachmittag stehen mit dem S&P Case-Shiller-Hauspreisindex (15.00 Uhr) und dem vom Conference Board errechneten Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) noch zwei Konjunkturtermine vor der Tür. Aus charttechnischer Sicht spricht nach dem vor einer Woche ausgelösten RSI-Verkaufssignal einiges für eine Fortsetzung der technischen Korrektur.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,85 auf 103,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 107,16 Dollar zurückfiel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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