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    Trading-Idee  3497  0 Kommentare Tipp des Tages: Knock-out-Call auf EADS

    Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS nennt sich künftig Airbus und ordnet seine Sparten neu. Davon dürfte auch der Aktienkurs profitieren.

    Der britische Hedgefonds TCI nutzt die Gunst der Stunde. In einem Brief an EADS-Chef Tom Enders monieren die Briten die Beteiligung des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns am französischen Flugzeugbauer Dassault, der unter anderem den Kampfjet Rafale baut. Das Kapital werde nicht effizient genutzt. Deshalb schlägt TCI vor, die Beteiligung zu verkaufen. Mit dem Geld könne EADS eigene Aktien zurückkaufen oder eine Sonderdividende ausschütten.

    Doch so leicht lässt sich Chef Enders zwar nicht unter Druck setzen, zumal die Großaktionäre Deutschland und Frankreich ein Wörtchen mitzureden haben. Doch mit der Idee könnte er sich vielleicht doch anfreunden. Schließlich schlug Enders vor Kurzem einen neuen Kurs mit EADS ein. Ab Januar 2014 wird der Konzern Airbus heißen, die Sparten werden neu geordnet.

    Was Enders als Evolution bezeichnet, hat dennoch gewaltige Sprengkraft. In der Zivil-Flugzeugsparte Airbus läuft es bestens. Sie steuert rund 70 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Der Auftragseingang von Airbus hat sich in den ersten sechs Monaten auf 90,4 Milliarden Euro mehr als verdreifacht. Das Unternehmen ist auf Jahre ausgelastet.

    In den Sparten Rüstung, Raumfahrt und Hubschrauber, also bei den Töchtern Astrium, Cassidian und Eurocopter, rumpelt es dafür heftig. Der Rüstungssektor muss mit sinkenden Verteidigungsbudgets klarkommen. Der Versuch Enders’, den Gesamtkonzern über eine Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems breiter aufzustellen, scheiterte. Doch nun könnte die Fusion in kleinerem Rahmen stattfinden. Raumfahrt- und Rüstungssparte werden zur Einheit Airbus Defence & Space zusammengefasst. Die Hubschrauber-Tochter Eurocopter heißt künftig Airbus Helicopters, bleibt aber unverändert.

    Mit dieser neuen Struktur bieten sich EADS mehrere mögliche Konfigurationen, die sich positiv auf den Aktienkurs niederschlagen könnten. Eine Variante wäre, die Idee des Hedgefonds TCI weiterzuverfolgen und nicht nur die Dassault-Aktien zu verkaufen, sondern gleich die gesamten Militäraktivitäten abzugeben. Dies könnte etwa im Tausch gegen Aktien von BAE Systems geschehen.

    Die EADS-Aktie würde allein schon dadurch profitieren, dass viele Investoren, die bisher wegen ihrer Statuten keine Aktien kaufen durften, dann ein entmilitarisiertes Investment eingehen könnten. Der Kurs jedenfalls signalisiert, dass er durchaus in bisher nicht erreichte Höhen vordringen könnte.

    Knock-out-Call auf EADS

    Emittent:    DZ Bank
    ISIN:    DE000DZK7XP7
    Laufzeit:    endlos
    Bezugsverhältnis:    0,1
    Basispreis variabel:    36,87 €
    Knock-out-Schwelle variabel:    38,78 €
    Hebel:    5,22
    Aufgeld in %:    0,22
    Produktname:    Mini-Future-Optionsschein-Call mit Stop-Loss
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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