Rohstoffe
Ölpreis: Leichte Erholungstendenz
Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zum US-Einzelhandel für Juli fielen schwächer als erwartet aus und führten beim Ölpreis zu keiner nennenswerten
Reaktion.
Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war gegenüber dem Vormonat ein von 0,4 auf 0,3 Prozent abgeschwächtes Wachstum erwartet worden. Tatsächlich ging es mit den Umsätzen lediglich um 0,2
Prozent bergauf. Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa fielen ebenfalls schlechter aus. Bei der europäischen Industrieproduktion gab es mit plus 0,7 Prozent eine negative
Überraschung, der ZEW-Konjunkturausblick fiel mit hingegen besser als erwartet aus.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,39 auf 106,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,58 auf 109,55 Dollar anzog.
Mais: Nach unten revidierte Ernteprognosen
Das US-Landwirtschaftsministerium revidierte am Montag seine bisherige Ernteprognose nach unten und half damit dem Maispreis in höhere Regionen.
Gegenüber der bisherigen Schätzung soll die im Herbst startende Erntesaison einen Rekordwert von 13,8 Milliarden Scheffel einbringen, damit lagen die Agrarexperten allerdings 1,3 Prozent unter
ihren bisherigen Prognosen. Marktakteure hatten aufgrund des guten Wetters mit einer Anhebung der Erntemengen gerechnet. Aus charttechnischer Sicht hat sich dadurch an dem intakten Abwärtstrend
wenig geändert. Hoffnung macht lediglich das in der Vorwoche ausgelöste Kaufsignal des Timingindikators Relative-Stärke-Index. Dieser verließ mit dem Überwinden der 30-Prozent-Marke den
überverkauften Bereich, was Chartisten in der Regel bullish stimmt. Das Signal sollte allerdings nicht überbewertet werden: In diesem Jahr erwies es sich bereits mehrfach als „Bullenfalle“.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Maispreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Mais (Dezember) um 4,00 auf 468,00 US-Cents pro Scheffel.
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