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    Rohstoffe  2633  0 Kommentare Goldpreis: Rücksetzer nach Fed-Protokoll

    Auf das veröffentlichte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung reagierte der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen – vor allem weil der Dollar davon profitierte.

    Das Wichtigste vorweg: Die Mehrheit der Fed-Notenbanker unterstützt den Kurs von Ben Bernanke. Dieser sieht vor, die Stützungskäufe zurückzuführen, falls die Erholung der US-Wirtschaft fortschreite. Einige plädierten beim letzten Treffen diesbezüglich für mehr Eile und einige wollten noch abwarten. Obwohl man daraus nicht so richtig schlau wurde, reagierte der Dollar nach oben und die Zinsen zogen an. Beides verursacht an den Goldmärkten häufig eine Verkaufsstimmung. Das gestrige Minus fiel jedoch relativ „human“ aus, was vor allem einem besser als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindex zu verdanken war. Dieser wurde Donnerstagfrüh veröffentlicht und übertraf mit 50,1 Zählern sowohl den Vormonatswert (47,7 Punkte) als auch den durchschnittlichen Erwartungswert einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten (48,3 Zähler) deutlich. Dadurch dürfte das Kaufinteresse der Chinesen wieder zunehmen.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,80 auf 1.361,30 Dollar pro Feinunze.

    Sojabohnen: Wetter sorgt für Rally

    Das für den Mittleren Westen angekündigte trockene Sommerwetter hat die Ernteprognosen für Sojabohnen belastet. Die Aussaat der Pflanzen wurde in diesem Jahr aufgrund ergiebigen Regenwetters verzögert und überdurchschnittlich niedrige Temperaturen bremste deren Wachstum. Eine Gruppe von Agrarexperten untersucht in dieser Woche in sieben Staaten den Zustand der Agrarflächen. Resultat: Viele Felder wurden mit „ungewöhnlich trocken“ bis „extrem trocken“ bezeichnet, so dass bei den prognostizierten Erntemengen negative Überraschungen drohen. Im August ging es mit dem Sojapreis in der Spitze um über elf Prozent bergauf, mittlerweile wird die Luft aus charttechnischer Sicht aber dünner. Zum einen, weil im Bereich von 13,30 Dollar markante Widerstände auftreten, und zum anderen, weil sich Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index mehr und mehr in Richtung überkaufte Zone bewegen. Dies erhöht die Gefahr einer technischen Korrektur.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Sojabohnenpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Sojabohnen (November) um 5,40 auf 1.298,40 US-Cents pro Scheffel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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