Rohstoffe

Ölpreis: Keine Impulse durch US-Arbeitsmarktdaten

Der Ölpreis reagierte relativ unaufgeregt auf das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll. Aktuell weist er eine stabile Tendenz auf.

Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen schlechter als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Anstiegs der wöchentlichen Neuanträge von 320.000 auf 329.000 (Quelle: Bloomberg-Umfrage) lag die tatsächliche Zahl mit 336.000 deutlich höher. Für Ben Bernanke gilt der Arbeitsmarkt als wichtigste Richtgröße. In der Vergangenheit war aus Fed-Kreisen zu hören, dass bei einer Arbeitslosenrate von sieben Prozent das Zurückfahren der Anleihekäufe Sinn mache und bei einer Rate von 6,5 Prozent mit einer Anhebung der Leitzinsen zu rechnen sei. Zur Erinnerung: Im Juli lag die Arbeitslosigkeit mit 7,4 Prozent deutlich darüber.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,18 auf 104,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 109,78 Dollar zurückfiel.

Kupfer: Rückenwind aus China

Ein am Morgen veröffentlichter chinesischer Einkaufsmanagerindex fiel mit 50,1 Zählern deutlich besser als erwartet aus und markierte damit den höchsten Stand seit vier Monaten. Da die Chinesen weltweit den stärksten Kupferappetit haben, half dies dem roten Industriemetall. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft für Kupfer nun aber zusehends dünner. So gelang dem Industriemetall im August zwar ein Ausbruch aus dem seit Anfang des Jahres zu beobachtenden Abwärtstrend, im Bereich von 3,40 Dollar existieren beim US-Future allerdings heftige Widerstände. Im Frühjahr scheiterte er innerhalb weniger Wochen dreimal an dieser Hürde.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade Copper (September) um 0,0525 auf 3,359 Dollar pro Pfund.