Rohstoffe
Ölpreis: Wichtige US-Konjunkturdaten stehen an
Die Entwicklung in Syrien hat den Ölpreis weiterhin fest im Griff, am Nachmittag könnten wichtige US-Konjunkturdaten aber neue Impulse liefern.
So stehen in den USA zum einen revidierte BIP-Zahlen für das zweite Quartal zur Bekanntgabe an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll hier die zuvor gemeldete Wachstumsrate von 1,7 auf
2,2 Prozent revidiert werden. Zum anderen erfahren die Marktakteure, wie sich die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe entwickelt haben. Hier erwarten die von Bloomberg befragten
Analysten einen leichten Rückgang von 336.000 auf 330.000 Anträge. Da in Syrien ein Militärschlag der USA und seiner Verbündeten derzeit nicht unmittelbar bevorsteht, setzte der Ölpreis zu einem
technischen Rücksetzer an. Dies verwundert kaum, schließlich legte die Nordseemarke Brent im August um 8,3 Prozent und die US-Sorte WTI um 4,9 Prozent zu. Da Brent – bedingt durch die
geopolitischen Risiken – um einiges deutlicher nach oben tendierte, droht hier beim Timingindikator Relative-Stärke-Index nun ein charttechnisches Verkaufssignal. Aktuell notiert er noch über der
Marke von 70 Prozent und zeigt somit eine überkaufte Situation an.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,75 auf 109,35 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,86 auf 115,75 Dollar zurückfiel.
Gold: Risikoaversion lässt nach
Die Risikoaversion der Anleger hat wieder etwas abgenommen und dadurch dem Goldpreis einen leichten Rücksetzer verpasst. Zuvor feierte die Krisenwährung Gold ein
starkes Comeback. Am gestrigen Mittwoch übertraf sein Preis sogar das Ende Juni markierte Jahrestief zeitweise um mehr als 20 Prozent. Einige Experten werten dies als Rückkehr zu einem
Bullenmarkt.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 11,70 auf 1.407,10 Dollar pro Feinunze.
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