Rohstoffe
Goldpreis: Korrektur setzt sich fort
Nach der Veröffentlichung diverser US-Konjunkturdaten zeigte sich der Goldpreis weiterhin in der Verlustzone.
So wurde das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal von 1,7 auf 2,5 Prozent stärker als prognostiziert nach oben revidiert. Bei den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe gab es
keine Überraschung. Mit einem Rückgang von 336.000 auf 331.000 entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt wie erwartet.
Aus charttechnischer Sicht bereiten derzeit zwei Aspekte sorgen: das Abprallen an den Widerständen von 1.430 Dollar sowie das vom Timingindikator
Relative-Stärke-Index ausgelöste Verkaufssignal. Beide Probleme dürften im Falle einer militärischen Bestrafung Syriens allerdings wieder in den Hintergrund treten. Dann würden Investoren nämlich –
Charttechnik hin, Charttechnik her – ihr Kapital höchstwahrscheinlich verstärkt im gelben Edelmetall „parken“.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,90 auf 1.410,90 Dollar pro Feinunze.
US-Erdgas: Ruhe vor dem Sturm?
Bei Erdgas verlief der Donnerstagshandel bislang relativ ruhig. Dies könnte sich allerdings am Nachmittag ändern, wenn die US-Energiebehörde EIA ihren Wochenbericht zur Lage am Gasmarkt (16.30 Uhr)
veröffentlichen wird. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Gasmenge um 62 Milliarden Kubikfuß erhöht haben. Damit läge der Wert sowohl unter dem Durchschnittswert
der vergangenen fünf Jahre als auch unter dem vor einem Jahr gemeldeten Lageraufbau. Wettereinflüsse könnten ebenfalls weitere Impulse verleihen. Dabei interessieren sich die Marktakteure vor allem
für das Wetter in den US-Regionen, wo Elektrizitätswerke besonders rege auf Gas zurückgreifen, aber auch drohende Stürme im Golf von Mexiko, wo viel Erdgas produziert und transportiert wird, sind
von erheblichem Interesse.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um
0,025 auf 3,607 Dollar pro mmBtu.
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