Sprotts John Embry
Gold steht ein glänzender Herbst bevor
John Embry, Chefstratege bei Sprott Asset Management, ist der Ansicht, dass Gold ein glänzender Herbst bevorsteht. Vor allem, da das gelbe Metall ganz erheblich unterbewertet sei.
Embry erklärte gegenüber mineweb.com, dass er mit einer weiter hohen Goldnachfrage aus Indien und China rechne. Alle Bemühungen der indischen Regierung, die Goldkäufe der Bevölkerung einzudämmen,
seien zum Scheitern verurteilt, da den Indern Gold einfach im Blut liege, so der Experte. Er verwies darauf, dass es beispielsweise zahlreiche Berichte gebe, dass der Goldschmuggel in Indien
derzeit ungeahnte Ausmaße annehme.
Embry ist zudem der Ansicht, dass China darauf aus sei, seine Währung mit Gold zu hinterlegen. Die chinesische Zentralbank gibt nur alle paar Jahre bekannt, wie viel Gold sie tatsächlich hält und
der Experte glaubt, dass die Notenbank wesentlich mehr des gelben Metalls eingesammelt hat, als sie zugibt. Und irgendwann werde man diese Information auch veröffentlichen.
Für Embry wird es immer dringlicher, Gold in physischer Form zu halten, da die Schulden weltweit steigen. Die Wirtschaften diese Welt seien einfach unglaublich überschuldet und man sei nun an einem
Punkt angekommen, an dem immer mehr und immer mehr Schulden gemacht werden müssten, damit überhaupt Wachstum möglich sei. Aber das werde nicht gelingen, da man schon die bestehenden Schulden nicht
bedienen könne.
Für den Experten gibt es nur zwei Möglichkeiten, um aus dieser Situation zu kommen. Eine harte Deflation wie in den 1930er Jahren oder eine Fortsetzung der Geldmengenerhöhung (QE3) ohne Limit. Das
aber zerstöre die Währungen und werde zu irgendeiner Art der Hyperinflation führen, so Embry. In beiden Szenarien aber würde Gold eine immer wichtigere Rolle spielen,
erklärte er.
Wie der Experte ausführt, sei Gold über Jahrhunderte hinweg Geld gewesen. Die Welt durchlebe nur manchmal Phasen, in denen das vergessen werde, da das Papiergeld gut laufe und man mit den
Papier-Assets Gewinne erziele. Doch nun würden die Menschen zum Gold zurückkehren, da Papier so riskant und die Anleihenmärkte weltweit nur noch als „grotesk“ zu bezeichnen seien. Warum
irgendjemand diesen „Müll“ besitze, entziehe sich seinem Verständnis, so Embry. Er glaube deshalb daran, dass Gold sich wieder verstärkt Geltung als Geld verschaffen werde.
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