Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.400 Dollar zurückerobert
Die sich abzeichnende Unterstützung des US-Kongress für Obamas militärische Strafaktion ist wieder gestiegen und hat dem gelben Edelmetall neue Käufe beschert.
Mit Eric Cantor und John Boehner haben sich zwei führende Republikaner für einen Militärschlag ausgesprochen. Eine Abstimmung für den Einsatz könnte frühestens am Montag stattfinden. Die physische
Goldnachfrage hat sich mit der im August zu beobachtenden Kursbewegung in Richtung 1.400 Dollar wieder spürbar beruhigt. Dieser Käufergruppe wird allgemein ein hohes Maß an Preissensitivität
attestiert. Soll heißen: Ihr Goldappetit steigt, wenn die Preise für Gold fallen. Umgekehrt halten sie sich mit Käufen zurück, wenn das gelbe Edelmetall eine längere Kursrally absolviert hat.
Diesen Umstand brachten auch die gesunkenen Goldimporte der Türkei zum Ausdruck. So importierte das Nachbarland Syriens im Juli 37,02 Tonnen Gold. Einen Monat später flossen lediglich 13,66 Tonnen
ins Land, der geringste Wert seit sieben Monaten. Das Interesse von ETF-Investoren fiel in den vergangenen Tagen wenig verändert aus. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares verbuchte nach dem
US-Feiertag (Montag) leichte Abflüsse. So ging es mit dessen gehaltener Goldmenge von 921,03 auf 919,23 Tonnen bergab. Seit sieben Tagen stagniert der Wert im Bereich von rund 920 Tonnen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte
Future auf Gold (Dezember) gegenüber Freitag um 4,10 auf 1.407,90,14 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nach Kurssprung stabil
Der Ölpreis kletterte im Zuge der Syrien-Entwicklung in höhere Regionen. In den vergangenen beiden Handelstagen legte sowohl die US-Sorte WTI als auch die
Nordseemarke Brent um rund vier Dollar zu. Die Angst vor Lieferproblemen arabischer Produzenten war dabei wieder einmal die treibende Kraft. Sollte sich diese bewahrheiten, droht ein noch stärkerer
Preisanstieg.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,45 auf 108,09
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 115,66 Dollar zurückfiel.
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