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    Rohstoffe  3544  0 Kommentare Silberpreis: Starker Höhenflug

    Silber reagierte deutlich heftiger auf die gestrigen Fed-Statements als Gold und zog um über sechs Prozent an. Gefragt ist das Edelmetall als Inflationsschutz und als Rohstoff.

    Dass Silber einem heftigeren Auf und Ab ausgesetzt ist als Gold, ist nicht neu. Grundsätzlich kann man dem Silbermarkt auf jeden Fall eine geringere Liquidität attestieren. Während beim gelben Edelmetall an der Comex derzeit fast 390.000 Kontrakte offen sind, liegt der Vergleichswert von Silber-Futures bei lediglich 115.000 Kontrakten. Da einem Gold-Future 100 Feinunzen (Gegenwert: 137.000 Dollar) und einem Silber-Future 5.000 Feinunzen (116.000 Dollar) zugrunde liegen, bringt ein Gold-Kontrakt sogar 18 Prozent mehr auf die Waage als sein Silber-Pendant. Die jüngste Fed-Entscheidung, pro Monat über Anleihekäufe weiterhin 85 Milliarden Dollar an Liquidität in die Märkte zu pumpen, lieferte den Investoren gleich zwei Argumente zum Kauf. Für verunsicherte Investoren wurde das Edelmetall als sicherer Hafen wieder interessant und die Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung stellte Silber als Rohstoff mit konjunktureller Perspektive dar.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 1,671 auf 23,235 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Konjunkturdatenflut aus den USA  

    Nachdem in den Tagen zuvor die Finanzwelt auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung hinfieberte und diesbezüglich positiv überrascht wurde, stehen nun wieder „schnöde“ Konjunkturdaten im Blickfeld der Investoren. Die um 14.30 Uhr gemeldeten wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 309.000 besser als erwartet aus. Nun warten die Marktakteure gespannt auf die Augustverkäufe existierender US-Eigenheime und den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed. Gestern revidierte die US-Notenbank ihre 2013er-Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft von 2,3 bis 2,6 Prozent auf 2,0 bis 2,3 Prozent.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,29 auf 108,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,20 auf 110,40 Dollar zurückfiel.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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