Rohstoffe

Goldpreis: Luftholen nach Kursrally

Das gelbe Edelmetall scheint sich nach dem jüngsten Kurssprung auf dem erhöhten Kursniveau relativ wohl zu fühlen und musste bislang lediglich einen leichten Rücksetzer hinnehmen.

An den Terminmärkten dürfte sich in den vergangenen Tagen so mancher Spekulant eine „blutige Nase“ eingefangen haben, nachdem die Fed zur Überraschung vieler Analysten nicht einmal ein bisschen auf die geldpolitische Bremse trat. Nach einem temporären Rutsch unter die Marke von 1.300 Dollar generierte die Lethargie der Fed Short-Eindeckungen. Die Wette auf fallende Goldpreise ging nicht auf, so dass Pessimisten zur Begrenzung weiterer Verluste ihre Short-Positionen glattstellen mussten. Aus charttechnischer Sicht verließ das gelbe Edelmetall mittlerweile die Gefahrenzone, schließlich gab es im Bereich von 1.300 und 1.280 Dollar wichtige Unterstützungszonen zu verteidigen. Am Abend steht noch der COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC zur Bekanntgabe an. Da dieser stets auf den Daten vom Dienstag basiert, sind die jüngsten Marktverschiebungen darin noch gar nicht enthalten und somit nicht ganz so aussagekräftig.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,60 auf 1.364,70 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Relative Stärke hält an

Nach dem am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Erdgas-Wochenbericht der EIA wurde es für kurze Zeit hektisch. Der Lagerzuwachs in Höhe von 46 Milliarden Kubikfuß lag rund 30 Prozent unter dem vergleichbaren Vorwochenwert. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war im Durchschnitt mit einem höheren Plus von 55 Milliarden Kubikfuß gerechnet worden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,019 auf 3,701 Dollar pro mmBtu.