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Tipp des Tages: Call auf Glencore Xstrata
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Nach der Verschmelzung wird klar, dass die Synergieeffekte beim Rohstoffkonzern Glencore Xstrata höher sind als angenommen. Das treibt auch Hebelprodukte.
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Nicht einmal Ivan Glasenberg hätte das gedacht. Nach der Verschmelzung des Rohstoffhändlers Glencore mit dem Bergbaukonzern Xstrata im Mai rechnete der Vorstandschef mit Synergien von rund 500
Millionen Dollar. Auf einer Investorenkonferenz in London korrigierte er das Einsparpotenzial auf mindestens zwei Milliarden Dollar für 2014. Allein 1,4 Milliarden Dollar brächte die Schließung der
Xstrata-Zentralen in London und Zug. Dort hatten es sich die Manager offensichtlich äußerst gut gehen lassen. Glencore Xstrata geht zudem von niedrigeren Finanzierungskosten aus.
Das bringt weitere 175 Millionen Dollar. Glasenberg ist sich sicher, dass die Suche nach Sparpotenzial bei den einzelnen Minen, die über die ganze Welt verstreut sind, noch nicht sehr weit
fortgeschritten ist.
Bilanziell hat Glencore Xstrata die Fusion schon verarbeitet. Im ersten Halbjahr schrieb das Unternehmen 8,5 Milliarden Dollar ab und wies einen Verlust von acht Milliarden Dollar aus.
Offensichtlich war der Preis der Übernahme zu hoch gewesen — und überdies machen sich die niedrigen Rohstoffpreise bemerkbar.
Während des Booms in China haben die Minenkonzerne weltweit ihre Kapazitäten stark ausgeweitet und damit das Angebot erhöht. Nachdem sich die Nachfrage abschwächte, sanken die
Preise überproportional. Dieser Entwicklung tritt Glencore entgehen. Glasenberg setzt auf bestehende Minen und legt noch in der Entwicklung befindliche Projekte auf Eis. Drei Kupfer- und eine
Kohlemine stehen auf dem Prüfstand. Der Verkauf der Kupfermine Las Bambas in Peru soll noch dieses Jahr über die Bühne gehen.
Im Gegensatz zu anderen großen Rohstofffirmen ist Glencore Xstrata bestens positioniert und in der Lage, auch eine längere Flaute durchzustehen. Das Angebotsspektrum reicht bis in den Agrarsektor
hinein. Dort dürfte die Nachfrage stetig zulegen. Zudem erkennt das Unternehmen hier wegen der Konzernstruktur früh, ob das Angebot zu hoch oder womöglich zu niedrig ist.
Bestätigt sich der von den Frühindikatoren angezeigte Aufschwung, sollten auch die Rohstoffpreise wieder anziehen. Zusammen mit den Kostensenkungen ist das eine gute Voraussetzung für steigende
Kurse. Die Aktie schnitt zuletzt schwächer ab als vergleichbare Unternehmen. Die Kursziele reichen bis auf 425 Britische Pence. Erreicht der Kurs innerhalb von sechs Monaten diese Marke, würde der
K.-o.-Call bei stabilem Wechselkurs zum Britischen Pfund um 150 Prozent zulegen.
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Knock-out-Call auf Glencore Xstrata
Emittent Vontobel
ISIN DE 000 VZ0 RW6
Laufzeit endlos
Bezugsverhältnis 1,0
Basispreis variabel 288 GBp
Knock-out-Schwelle variabel 302 GBp
Hebel 6,06
Aufgeld in % 1,89
Währungsrisiko Ja
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