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Süss MicroTec AG mit neuer Beurteilung...

Die SGZ-Bank nimmt sich erstmalig der Aktie von Süß MicroTec an.

Der Jahresüberschuss 1999 bleibe mit 0,6 Mio. Euro deutlich unter den im Rahmen des IPO geäußerten Erwartungen. Seit Q4/99 zeichne sich aber eine deutliche Verbesserung in Auftragseingang und Ergebnis ab. So legte allein das Ergebnis nach Steuern um 60% auf ca. 2 Mio. Euro zu. Dieser Trend setze sich in Q1/00 fort: Der Auftragseingang habe im ersten Quartal 2000 um 160% auf 44 Mio. Euro angezogen.

Süss profitiere vom anhaltenden Boom in der Halbleiterbranche, der auch auf die Equipment-Unternehmen ausstrahle. Prognosen gingen von einem weltweiten Wachstum des Marktes für die Halbleiter-Zulieferindustrie von 24 Mrd. US-Dollar im Jahre 1999 auf 42 Mrd. US-Dollar im Jahre 2003 aus.

Hauptumsatzträger sei auch im Jahr 2000 noch der Bereich Mask Aligner. Innovative Produkte, wie Geräte für das Flip Chip Bonding und das Spin Coatin würden jedoch schon in diesem Jahr an Bedeutung gewinnen.

Süss MicroTec AG sei mit technologisch herausragenden Produkten in einem stark wachsenden Markt gut positioniert. Der Kurs der Aktie reflektiere dies jedoch schon zu einem guten Teil.

Daher sollte Anleger vor einem Engagement abwarten, ob das Unternehmen in der Lage ist, die schon eingesetzte Verbesserung der Ertragssituation langfristig
sicherzustellen. Die kommenden Quartalsergebnisse sollten abgewartet werden.

Per Datum 14.4.2000 wird die Aktie auf einem Niveau von 35,50 Euro als "Marketperformer" eingestuft.

Die Bank sieht für 1999___2000e___2001e folgende Zahlen:

Umsatz (Mio. Euro): 91,0___160,0___220,0
EPS (Euro): 0,05___0,50___1,10

Damit ergibt sich bei einem aktuellen Kurs von 30 Euro ein 2001-er KGV von 27,3 und ein PEG von unter 0,6, wenn eine durchschnittliche jährliche Steigerungsrate des Gewinns von (lediglich) 50% unterstellt wird.

Nach diesen Zahlen, und auch wenn man die Bewertung von Vergleichsunternehmen in Betracht zieht, sollte sich allerdings noch deutliches Kurspotential ergeben. Mit der von der SGZ-Bank empfohlenen Abwarte-Haltung ist der Anleger in der Tat auf der sicheren Seite - allerdings auch vor möglichen Kursgewinnen.

Die Aktie büßt 12,3% auf 30 Euro ein. Nachdem sie sich noch tapfer an den letzten Unterstützungen um die 37 Euro festhalten konnte, strauchelte sie mangels weiteren Supports bei den schwachen US-Vorgaben. Sie hat noch ein gewisses Restrisiko bis 25 Euro - hier liegt die nur noch leicht ansteigende GD200 und in einem Bereich zwischen 28 und 25 die nächste Unterstützungszone.