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    Rohstoffe  1899  0 Kommentare Goldpreis: Positiver Wochenstart

    Obwohl es um die Staatsfinanzen der USA derzeit nicht gerade zum Besten bestellt ist, profitierte Gold davon bislang kaum.

    Erstmals seit dreizehn Jahren droht dem gelben Edelmetall eine negative Jahresperformance. Bis dato haben sich Kursverluste in Höhe von 22 Prozent angesammelt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 30 Analysten soll es in dieser Woche allerdings wieder bergauf gehen. 60 Prozent der Befragten erwarten einen steigenden Goldpreis, während 27 Prozent mit rückläufigen Notierungen rechnen. Für das Desinteresse dürfte auch die „Golden Week“ in China mitverantwortlich sein. Die wirtschaftliche Aktivität – und damit auch der Goldhandel großer Player – lässt in dieser Zeit deutlich nach. Und bei US-Investoren ist überraschenderweise die Abgabebereitschaft weiterhin ausgeprägter als das Kaufinteresse. Dies bekam auch der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares zu spüren. Dessen gehaltene Goldmenge befindet sich nämlich mit 899,99 Tonnen auf dem niedrigsten Niveau seit Februar 2009.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,10 auf 1.314,00 Dollar pro Feinunze.

    Zucker: Nahe am Sechsmonatshoch

    Heftige Regenfälle behindern derzeit die Ernte brasilianischen Zuckerrohrs. Weil die Erntemaschine nicht auf die Felder können, kommt man mit der Ernte nicht so recht voran. Der brasilianische Verband der Zuckerindustrie revidierte deshalb seine bisherige Ernteprognose um 0,4 Prozent auf 587 Millionen Tonnen nach unten. Dies entspräche nichtsdestotrotz einer neuen Rekordernte. Doch Marktbeobachter befürchten, dass weitere Kürzungen der Prognose folgen könnten. Je länger Zuckerrohr nicht geerntet wird, desto wahrscheinlicher wird eine Verarbeitung in der Ethanolindustrie. Auf dem Lebensmittelmarkt würde somit das Angebot sinken. Der aktuell zu beobachtende Reflex der Investoren und Spekulanten ist daher sehr gut nachvollziehbar. Ein holländischer Rohstoffhändler wird sich über das Auslaufen des Oktober-Futures sogar 1,49 Millionen Tonnen Zucker ausliefern lassen. So viel wurde seit 24 Jahren nicht mehr über Futures ausgeliefert.
    Am Freitag schloss der Zuckerpreis etwas unter seinem Sechsmonatshoch. So ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Zucker No. 11 um 0,04 auf 18,48 US-Cents pro Pfund.
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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