checkAd

    Rohstoffe  1326  0 Kommentare Rohöl: Weiter im Rückwärtsgang

    Die Perspektiven des Ölpreises bleiben weiterhin getrübt. Bei üppigem Angebot droht ein Rückgang der Nachfrage.

    Während im Golf von Mexiko die sturmbedingt stillgelegten Förderkapazitäten wieder hochgefahren werden, sorgen sich die Marktakteure weiterhin um die Zukunft der US-Wirtschaft. Das für den 17. Oktober prognostizierte Erreichen der Schuldengrenze hängt wie ein Damoklesschwert über dem Markt. Der Zwangsurlaub von 800.000 Staatsbediensteten beeinträchtigt in mehreren Firmen aus der Rüstungs- und Flugzeugbranche bereits die Produktion. Je länger der „Shutdown“ anhält, desto höher dürften die Einbußen beim BIP ausfallen. Für den Fall, dass die Schuldengrenze von aktuell 16,7 Billionen Dollar nicht nach oben angepasst wird, drohen der gesamten Weltkonjunktur massive Wachstumseinbußen. Am Vormittag gab es revidierte Zahlen zum Wirtschaftswachstum der Eurozone. Diese entsprachen mit plus 0,3 Prozent (gegenüber Vorquartal) exakt den vorläufigen Werten.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,98 auf 102,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,81 auf 108,65 Dollar zurückfiel.

    Silber: Tendenz, seitwärts

    Seit zwei Wochen pendelt der Silberpreis um die Marke von 21,50 Dollar. Das mit Abstand günstigste Edelmetall wird von Anlegern als sicherer Hafen und von der Industrie als wichtiger Rohstoff geschätzt. Die derzeitigen Sorgen um den US-Staatshaushalt haben dem Silberpreis bislang noch keinen eindeutigen Trend beschert. Die Angst vor einem wirtschaftlichen Einbruch wirkt als Belastungsfaktor, während die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA nach unten hin unterstützend wirkt. Man darf daher gespannt sein, wer das Tauziehen gewinnen wird – Bullen oder Bären?
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,223 auf 21,975 Dollar pro Feinunze.
     

    Lesen Sie auch






    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Rohöl: Weiter im Rückwärtsgang Die Perspektiven des Ölpreises bleiben weiterhin getrübt. Bei üppigem Angebot droht ein Rückgang der Nachfrage.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer