Rohstoffe
Goldpreis: Bergauf dank US-Haushaltsstreit
Einen Tag vor Erreichen der Schuldengrenze haben sich Demokraten und Republikaner immer noch nicht geeinigt. Der Goldpreis tendiert deshalb etwas höher.
Die Ratingagentur Fitch hat die Streitereien zum Anlass genommen, den USA den Verlust ihres Top-Ratings anzudrohen. Das Gezerre um den US-Haushalt habe dem Ruf des Dollars massiv geschadet. Doch
gerade dieses Vertrauen in die Leitwährung Dollar war bislang der Hauptgrund für die Bestnote bei der Bonität. Bei Standard & Poor`s hat die USA ihr Spitzenrating bereits vor zwei Jahren
verloren. Damals gab es einen ähnlichen Streit in der US-Politik. Nun wird es spannend beim Goldpreis, die Unsicherheit wächst. Diese gestiegene Unsicherheit
lässt sich besonders gut an dessen historischer 20-Tage-Volatilität ablesen. Sie kletterte seit Mitte August von 15 auf über 29 Prozent.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
7,80 auf 1.281,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Die Spannung steigt
Die US-Sorte WTI nähert sich immer mehr der psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar. Gründe zum Verkauf gibt es derzeit zuhauf. Ein erhebliches Überangebot kommt durch die relativ hohen
US-Lagerreserven zum Ausdruck, der Iran könnte möglicherweise als wichtiger Lieferant an die Ölmärkte zurückkehren und in den USA haben sich die Perspektiven für die US-Konjunktur zuletzt wieder
deutlich eingetrübt. Aktuelle Daten sind wegen des Shutdown der US-Verwaltung allerdings Mangelware. Für heute wurde zum Beispiel die Bekanntgabe aktueller Inflationszahlen und die Daten zu den
internationalen Kapitalströmen abgesagt. Der NAHB-Hausmarktindex dürfte hingegen veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll er im Oktober gegenüber dem Vormonat mit 58
Zählern unverändert geblieben sein.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,13 auf 101,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 109,83 Dollar zurückfiel.
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