Potenzial auf Wertschöpfung im Goldsektor

HSBC hebt Barrick Gold-Rating auf übergewichten an

Die Analysten von HSBC Global Research haben gleich eine Reihe von Goldaktien mit einer Heraufstufung bedacht. Sie sehen Potenzial für Wertsteigerungen nach dem Anstieg der vergangenen Woche.

 

Die Experten hoben zum Beispiel ihr Rating für den nach Ausstoß größten Goldproduzenten Barrick Gold (WKN 870450) von „neutral” auf „übergewichten” an und sagen verhältnismäßig starke operative Ergebnisse auch bei dem derzeit niedrigeren Goldpreis voraus.

Die Investmentbank verwies dabei auf die positiven Auswirkungen des Verkaufs von Barricks australischen Minen an Gold Fields (WKN 856777), eine langsamere Produktionsausweitung auf der Pueblo Viejo-Mine und gute Neuigkeiten vom 8 Mrd. Dollar teuren Pascua Lama-Projekt hin.

Barricks Genehmigung für das riesige Projekt, dessen Kosten stark aus dem Ruder gelaufen sind und das deutlich hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurückliegt, wurde von einem chilenischen Gericht aufrechterhalten, obwohl Umweltschützer einen weiteren Antrag einreichten, mit dem sie dies zu verhindern versuchten.

Die HSBC geht davon aus, dass Barrick im dritten Quartal 1,82 Mio. Unzen Gold zu Cashkosten von 577 USD pro Unzen gefördert hat. Das würde mit der Prognose des Konzerns übereinstimmen, wobei die Kosten am unteren Ende der von Barrick ausgegebenen Spanne liegen würden.

Die Barrick-Aktie legte daraufhin am gestrigen Montag um 2,4% zu und ist nun an der Börse Toronto wieder mehr als 19 Mrd. CAD wert. Im bisherigen Jahresverlauf steht für das Papier aber immer noch ein Kursverlust von gut 40% zu Buche. Trotz aller Sparanstrengungen und Assetverkäufe.

Den nach Marktkapitalisierung größten Goldproduzenten der Welt Goldcorp (WKN 890493) und die ebenfalls in Kanada beheimateten Iamgold (WKN 899657), Yamana Gold (WKN 357818) und Agnico Eagle Mines (WKN 860325) stufte die Investmentbank ebenfalls herauf.

Die südafrikanische Gold Fields war die einzige Aktie des Sektors, der die HSBC ein Downgrade verpasste. Die Analysten führten zur Begründung den Kauf der Barrick-Minen an, die vergleichsweise hohe Produktionskosten aufweisen, sowie eine Untersuchung der Börsenaufsicht SEC eines Deals, den Gold Fields 2010 abgeschlossen hatte.

 

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