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    Quartalszahlen ante portas  2996  0 Kommentare Infineon: Spannung am Dienstag

    Beim Halbleiterwert Infineon stehen in dieser Woche aktuelle Quartalszahlen zur Bekanntgabe an. Im Vorfeld zeigte sich der Titel ohne klare Tendenz.

    Früher war die Infineon-Aktie für ihre hohe Volatilität bekannt und gefürchtet. Heute hat sie mit Blick auf die historische 30-Tage-Volatilität deutlich an Schrecken verloren. Mittlerweile rangiert sie diesbezüglich mit unter 20 Prozent innerhalb des Leitindex lediglich im Mittelfeld. Dies mag zum einen an der seit Anfang Oktober geltenden „Quiet Period“ und zum anderen an der grundsätzlichen Aufwärtstendenz von DAX und Aktie gelegen haben. Erfahrungsgemäß fallen in Abwärtsphasen die Volatilitäten überdurchschnittlich hoch und in Aufwärtstrends relativ gering aus. Man darf daher gespannt sein, wie sich der Technologiewert nach den gemeldeten Zahlen entwickeln wird.

    Kursziele der Analysten gehen weit auseinander

    Das Gros der Analystenmeinungen lautet derzeit auf „Buy“ bzw. „Hold“, während lediglich das Bankhaus Lampe den Titel mit einem Kursziel von sechs Euro als „Sell“ einstuft. Mit Blick auf das ausgesprochene Kursziel kann man vor allem zwei besonders „bullishe“ Analysehäuser ausmachen: Exane BNP Paribas und Goldman Sachs. Beide trauen dem DAX-Wert ein Kursziel von 10,00 Euro zu. Die Franzosen haben zur Wochenmitte ihre Einstufung für Infineon nach Umsatzzahlen der weltweiten Halbleiterbranche auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 10 Euro belassen.
    STMicroelectronics meldete bereits am 23. Oktober aktuelle Quartalszahlen. Diese wurden am Markt negativ aufgenommen und belasteten auch die Aktie von Infineon. Die Erlöse von Europas größtem Halbleiterhersteller sanken im Vergleich zum Vorquartal um 1,6 Prozent auf 2,01 Milliarden Dollar. Außerdem fiel das Ergebnis schlechter als von Experten erwartet aus. Im September war vom Infineon-Management zu hören, dass man den mittelfristig angepeilten Konzernumsatz von fünf Milliarden Euro wohl erst 2016 – also ein Jahr später als zuvor geplant – erreichen werde. Dann sei auch die langfristig angepeilte operative Umsatzrendite von 15 Prozent wieder möglich. Sollten diese Ziele am Donnerstag „kassiert“ werden, käme das an der Börse wahrscheinlich gar nicht gut an.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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