Rohstoffe
Silberpreis: Spekulanten sind sich uneinig
Der am Freitag veröffentlichte COT-Report der CFTC wies unter den spekulativen Marktalkteuren keine einheitliche Tendenz bei Silber-Futures aus.
Die kumulative Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten reduzierte sich in der Woche zum 12. November zwar von 25.834 auf 22.629 Kontrakte (-12,4 Prozent),
dies war aber vor allem auf die Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Diese reduzierten nämlich ihre Netto-Long-Position von 18.903 auf 13.036 Futures (-31,0 Prozent). Bei den
Kleinspekulanten (Non-Reportables) war ein völlig gegensätzlicher Trend zu beobachten. Sie wurden im Berichtszeitraum deutlich optimistischer, was an einem Anstieg der Netto-Long-Position von 6.931
auf 9.593 Futures (+38,4 Prozent) abzulesen war.
Aus charttechnischer Sicht bewegte sich das normalerweise recht volatile Edelmetall in relativ engen Bahnen. So schwankte der liquideste Silber-Future (Dezember) nach einem Absacker zum Wochenstart
lediglich zwischen 20,41 und 20,88 Dollar. In diesem Kursbereich hat sich nun eine markante Unterstützung gebildet, die es nun zu verteidigen gilt.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,008 auf 20,735 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Negativer Wochenstart
In der vergangenen Woche musste die Ölsorte WTI den sechsten Wochenverlust in Folge hinnehmen. Dies stellte die längste Durststrecke auf wöchentlicher Basis dar. Der US-Produktionsboom und der
damit einhergehende Anstieg der Lagerreserven werden hierfür verantwortlich gemacht. Hedgefondsmanager nahmen dies zum Anlass und bauten ihr Short-Exposure in der Woche zum 12. November massiv aus.
Bei der Nordseemarke Brent schlagen hingegen gestiegene geopolitische Risiken auf die Stimmung durch. Am Nachmittag wird die InterContinental Exchange (ICE) ihren COT-Report (Commitments of
Traders) veröffentlichen und möglicherweise eine gegensätzliche Entwicklung der Marktpositionen dieser Spekulantenspezies zum Inhalt haben.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,39 auf 93,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,39 auf 108,11 Dollar zurückfiel.
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