Rohstoffe
Palladiumpreis: Negativer Wochenstart
Am vergangenen Freitag rutschte der Palladiumpreis zeitweise auf den niedrigsten Stand seit vier Wochen. In die neue Handelswoche startete das Edelmetall mit negativen Vorzeichen.
Maßgeblich verantwortlich für diesen Negativtrend war der in der v ergangenen Woche veröffentlichte Halbjahresbericht des Edelmetallspezialisten Johnson Matthey. Dieser geht nämlich davon aus, dass
die diesjährige Palladiumnachfrage im Investmentbereich von 470.000 auf 75.000 Feinunzen zurückgehen könnte. Beim erwarteten Angebotsdefizit hält man sogar einen Rückgang um 84 Prozent für möglich.
Außerdem könnten sich die Streiks in Südafrika, dem weltweit zweitwichtigsten Palladiumproduzenten, weniger schlimm als bislang befürchtet ausgewirkt haben. Die Edelmetallexperten von Johnson
Matthey prognostizieren für das Land am Kap sogar einen leichten Anstieg der geförderten Palladiummengen. Das derzeit geringe Interesse im ETF-Bereich könnte allerdings durch das Lancieren eines
Palladium-ETFs in Südafrika belebt werden. Die südafrikanische Absa Capital plant ein solches Finanzprodukt und könnte nach Meinung von Analysten (VTB Capital) innerhalb kurzer Zeit eine Menge von
440.000 Feinunzen absorbieren und dadurch den Markt stützen. Mit einem Platinprodukt schaffte es Absa Capital in diesem Jahr zur Nummer Eins aufzusteigen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Dezember) um 4,55 auf 728,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Exportboom in Saudi-Arabien belastet
Im September hat der Export saudi-arabischen Rohöls den höchsten Wert seit acht Jahren angenommen. Zugleich wies der COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC für die Spezies der
Hedgefondsmanager den geringsten Optimismus seit fünf Monaten aus. Damit steht der fossile Energieträger vor allem in den USA in Hülle und Fülle zur Verfügung. Aus charttechnischer Sicht bleibt
damit der seit Ende August zu beobachtende steile Abwärtstrend weiterhin intakt. In diesem Zeitraum hat sich die US-Sorte von ihrem Jahreshoch mittlerweile 15 Prozent verbilligt.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,42 auf 93,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,29 auf 108,21 Dollar zurückfiel.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.