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     536  0 Kommentare Ex-Bundesbanker Weber warnt vor Euro-Geldschwemme

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Der frühere Bundesbankpräsident Axel Weber hat vor negativen Auswirkungen einer durch die Niedrigzinsen in der Eurozone verursachten Geldschwemme gewarnt. Man könne 'die Zinsen nicht dauerhaft nahe Null halten, ohne Verwerfungen in der Wirtschaft zu produzieren', sagte der heutige Verwaltungsratspräsident der Schweizer Großbank UBS dem Südwestrundfunk (SWR) in Zürich.

    Die Notenbanken würden zunehmend in die Rolle des zentralen Pfeilers des Wirtschafts- und Finanzsystems geraten. 'Es gehört jedoch nicht zum Notenbankmandat, dauerhaft die Liquidität an den Märkten zur Verfügung zu stellen in dem Umfang, wie wir das zurzeit sehen', sagte Weber im SWR-Interview der Woche, das Samstagabend gesendet wird. Wenn die Konjunktur sich stabilisiere, müsse man 'ernsthaft darüber nachdenken, wie man diese expansive Geldpolitik zurückführt'.

    Ähnlich hatte sich am Donnerstag auch Webers Nachfolger an der Spitze der deutschen Zentralbank geäußert. Bundesbankpräsident Jens Weidmann sagte in Berlin, es sei wichtig, dass die Euroländer 'rechtzeitig aus der Situation des Niedrigzinsumfeldes wieder rauskommen'. Die Wirksamkeit der niedrigen Zinsen nehme auf Dauer ab, die Finanzstabilitätsrisiken aber zu./sl/bur/DP/jkr





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