Zum ersten Mal seit Fukushima

TD Securities hebt Kursziel des Uranproduzente Cameco Corp. an

Die Analysten von TD Securities haben zum ersten Mal seit dem GAU in Fukushima im März 2011 wieder ihr Kursziel für den kanadischen Uranproduzenten Cameco (WKN 882017) angehoben. Am gestrigen Montag setzten sie es auf Sicht von zwölf Monaten von 20 auf 22 Dollar herauf.

TD Securities hob auch die Prognose für das Verhältnis von Unternehmenswert zu EBITDA von 11 auf 12 an, um die wachsende Zuversicht in Bezug auf die fundamentale Entwicklung des Uranmarkts zu berücksichtigen. Diese sei vor allem ein Ergebnis der Disziplin der Produzenten auf der Angebotsseite, erklärten die Experten.

Die Analysten wiesen darauf hin, dass der Kurs der Cameco-Aktie als Reaktion auf Ankündigungen von Kazatomprom (WKN A1AXJF) und Rosatom, ihr Angebot begrenzen zu wollen und auf Grund der jüngsten Erholung des Spotpreises auf 36,00 USD pro Pfund, bereits wieder gestiegen sei. Die Analysten sind der Ansicht, dass der Uranpreis im mittleren Bereich zwischen 30 und 40 USD pro Pfund wahrscheinlich einen Boden ausgebildet hat.

TD Securities ist zudem der Meinung, dass Berichte über das Ende der Vereinbarung zwischen Russland und den USA in Bezug auf hochangereichertes Uran (HEU, highly-enriched uranium) die Stimmung unter den Anlegern verbessert hat. Der Verlust von rund 24 Mio. Pfund an Uranangebot könne nämlich dabei behilflich sein, mittelfristig Angebot und Nachfrage wieder auszubalancieren.

Allerdings habe man bereits seit Längerem vertreten, dass die Versorger gut auf das Ende der HEU-Vereinbarung vorbereitet seien, sodass kurzfristig davon nur minimale Auswirkungen auf den Uranpreis zu erwarten seien, so TD Securities. Die Analysten prognostizieren bei Cameco für 2014 einen Gewinnrückgang, da der Konzern dann kein Material aus der HEU-Vereinbarung mehr zum Verkauf zur Verfügung haben wird.

Sie wiesen aber auch darauf hin, dass die angekündigten Angebotskürzungen dabei behilflich sein sollten, die steigende Produktion von Camecos Cigar Lake-Mine auszugleichen, die im ersten Quartal 2014 anlaufen soll.

 

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