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    HSBC Trinkaus  956 EZB - Seid bereit! Immer bereit!



    EZB-Präsident Mario Draghi hat keine Zweifel: Die Wirtschaft in der Eurozone ist noch lange nicht über den Berg. Die Konjunktur erhole sich nur schleppend, und die Inflation werde bis mindestens 2015 deutlich unter der Zielmarke der Notenbank bleiben, wie Draghi am Donnerstag in Frankfurt betonte. Die Europäische Zentralbank (EZB) sehe zwar erste Anzeichen der Erholung, halte aber unvermindert an ihrer lockeren Geldpolitik im Kampf gegen die Krise fest. Die Währungshüter bleiben gewarnt und sind auf neue Rückschläge vorbereitet: "Wir sind bereit und fähig, zu handeln", sagte der Notenbank-Chef.

    Wie erwartet beschloss der EZB-Rat, den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent zu belassen. Im November hatte die EZB den wichtigsten Zins zur Versorgung der Eurobanken mit Zentralbankgeld um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. "Die Entscheidung war richtig und sie hat wie gewünscht gewirkt", betonte der Italiener. Draghi hatte den Schritt mit dem mickrigen Preisauftrieb begründet und betont, er erwarte einen langen Zeitraum niedriger Inflation.

    Diese Einschätzung bestätigen die neuesten Prognosen der EZB. Demnach wird die Inflation im Euroraum bis 2015 niedrig bleiben. Nach den Angaben vom Donnerstag erwarten die Währungshüter im laufenden Jahr eine jährliche Teuerung im Euroraum von 1,4 Prozent (bisher: 1,5) und 2014 von 1,1 Prozent (bisher: 1,3). Auch danach werde sich der Preisauftrieb kaum beschleunigen, die Inflationsrate steige 2015 voraussichtlich auf 1,3 Prozent. Die EZB strebt mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von knapp 2 Prozent an. Die Prognose lässt auch Raum für weitere Zinssenkungen, zumal die EZB das Versprechen wiederholte, die Zinsen über einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen Niveau oder darunter zu halten. Niedrige Zinsen verbilligen tendenziell Kredite und Investitionen und kurbeln so die Wirtschaft an.

    EZB ERWARTET LÄNGERE PHASE NIEDRIGER INFLATION

    Aus Sicht der EZB kann der Euroraum die Konjunkturschwäche nur langsam überwinden. Zwar sagte Draghi auch für das Schlussquartal 2013 ein Plus voraus. Doch nach neuesten Prognosen erwarten die Währungshüter, dass die Wirtschaft im Währungsgebiet 2013 um 0,4 Prozent schrumpfen und 2014 nur um 1,1 Prozent wachsen wird. "Ende 2014 wird die Erholung einen Gang zulegen", sagte Draghi. Für 2015 erwarten die Währungshüter ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent.

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    Verfasst von 2Heiko Weyand
    HSBC Trinkaus EZB - Seid bereit! Immer bereit! EZB-Präsident Mario Draghi hat keine Zweifel: Die Wirtschaft in der Eurozone ist noch lange nicht über den Berg.

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