Rohstoffe
Palladiumpreis: Relative Stärke setzt sich fort
Palladium kann sich weiterhin der Preisschwäche bei Edelmetallen entziehen und verbucht auf Jahressicht sogar einen Kursgewinn von über sieben Prozent.
Ausgelöst wurde diese relative Stärke von mehreren Faktoren. Der boomende Autosektor spielte dabei natürlich eine wichtige Rolle, schließlich benötigen neue Autos Katalysatoren und Katalysatoren
benötigen wiederum Palladium. Zugleich gibt es bei der Förderung des Edelmetalls in Südafrika immer wieder streikbedingte Probleme und auch die von Russland auf den Markt geworfenen
Palladiummengen nahmen sukzessive ab. Außerdem plant eine Tochter von Barclays Capital den ersten physisch besicherten Palladium-ETF für die Johannesburger Börse. Im April lancierten die Banker
einen Platin-ETF, der sich mittlerweile zum weltweit zweitgrößten Produkt dieser Art entwickelt hat. Sollte der neue ETF bei Investoren ähnlich gut ankommen, könnte er sogar zu Lieferengpässen
sorgen. Der Preis müsste nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage dann nach oben tendieren.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (März) um 0,60 auf 737,95 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Starker Lagerrückgang verpufft
Obwohl der am Mittwochnachmittag von der US-Energiebehörde gemeldete Lagerrückgang mit minus 10,6 Millionen Barrel deutlich höher als erwartet ausgefallen war, legte der Ölpreis dennoch den Rückwärtsgang ein. Die Aussicht auf eine Einigung im US-Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern könnte nämlich für die US-Notenbank
Fed den Weg freimachen, mit dem Tapering demnächst zu beginnen. Am kommenden Dienstag und Mittwoch wird die Fed ihre letzte Sitzung des Jahres veranstalten und die Finanzmärkte über die
Entscheidung im Rahmen einer Pressekonferenz informieren. Obwohl seit Monaten das Zurückfahren der Anleihekäufe von der Fed angekündigt wurde, könnte ein früher als erwarteter Start den Investoren
die Kauflaune verderben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,11 auf 97,33 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 109,69 Dollar zurückfiel.
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