checkAd

    iXOS Software AG  225  0 Kommentare Alles dunkel oder was?

    Die Ixos Software AG meldete heute morgen wiederum einen Quartalsverlust.

    Danach stieg zwar der Umsatz des am 31. März 2000 endenden dritten Quartals des Geschäftsjahres 1999/2000 (30.6.) um 22% auf 28,4 Mio. Euro. Er blieb aber hinter den Erwartungen zurück, da die Einnahmen aus dem margenstarken Lizenzgeschäft mit plus 7% auf 16,2 Mio. Euro nur moderat gestiegen seien.

    Die Einnahmen im Bereich Wartung sind hingegen um 76% auf 4,4 Mio. Euro angewachsen. Auch im Bereich Service waren deutliche Zunahmen zu verzeichnen: Plus 39% auf 7,8 Mio. Euro.

    So summierte sich der Fehlbetrag für den Berichtszeitraum auf 2,9 Mio. Euro, nachdem noch ein Jahr zuvor ein Nettogewinn von 1,9 Mio. Euro erzielt wurde.

    Der Verlust pro Aktie belief sich unter Einbeziehung aller Umtauschrechte auf 0,15 Euro pro Aktie. In Q3/1999 war noch ein Gewinn pro Aktie von 0,09 Euro erzielt worden.

    Neben den Effekten aus der Entwicklung des Lizenzgeschäfts seien auch Investitionen in neue eBusiness-Lösungen für die Verluste verantwortlich. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg per 31. März 2000 auf 924. Ein Jahr zuvor waren noch 697 gezählt worden.

    In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurde ein Umsatzwachstum um 20% auf 78,7 Mio. Euro ermittelt. Der Fehlbetrag summierte sich auf 5,4 Mio. Euro, nachdem im gleichen Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 5,5 Mio. Euro angefallen war. Daraus resultiert ein verwässerter Verlust von 0,28 Euro pro Aktie (Vorjahreszeitraum: 0,29 Euro Gewinn).

    An Gründen für die konsistent enttäuschende Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr macht das Unternehmen die Kunden aus: Im SAP-Kernmarkt verzögerten sie ihre Entscheidungsprozesse, heißt es. Das hätte nachhaltigen Einfluss auf die Geschäftsabschlüsse und die Fähigkeit, zu handeln. Immerhin widersteht IXOS der Versuchung, das y2k-Problem hervorzukehren.

    Aber nicht alle Kunden weltweit seien schuld, sondern vor allem die in Deutschland und Europa, wo das Geschäft unter den Erwartungen geblieben sei. Im Gegensatz hierzu wären die Ergebnisse der Region Asien/Pazifik und vor allem der Amerika-Region sehr gut gewesen. Den Grund für die bessere Entwicklung sieht das Unternehmen in der dortigen Umstellung auf ein rein direktes Vertriebsmodell.

    Wie geht es weiter?

    Unmittelbar vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen hat IXOS heute die Ernennung von Robert Hoog als Chief Executive Officer (CEO) bekannt gegeben. Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass der am 30. Juni 2000 auslaufende Vorstandsvertrag mit Hans Strack-Zimmermann, Co-Chairman und Chief Technology Officer, nicht verlängert wird.

    Seite 1 von 2




    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Klaus Singer
    iXOS Software AG Alles dunkel oder was? Die Ixos Software AG meldete heute morgen wiederum einen Quartalsverlust. Danach stieg zwar der Umsatz des am 31. März 2000 endenden dritten Quartals des Geschäftsjahres 1999/2000 (30.6.) um 22% auf 28,4 Mio. Euro. Er blieb aber hinter den …