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    EUR/CHF  2842  0 Kommentare EUR/CHF - Kaufe Dips in den Bereich um 1,2000 aggressiv

    (DailyFX.de) – Das neue Jahr 2014 startete durchaus volatil, auch der EUR/CHF zeigte sich zum Start des Jahres sehr schwankungsfreudig.

    Nachdem das Währungspaar kurz vor Weihnachten unter die 1,22er Marke fiel, bekamen wir am Donnerstag einen Anstieg zurück über die 1,23er Marke zu sehen.

    Die erneute Bestätigung der SNB, dass man den Schweizer Franken gegen den Euro oberhalb der 1,20er Marke stabilisieren und gegebenenfalls intervenieren werde um dieses Level zu verteidigen, wird auch in 2014 durch die Devisenhändler rund um den Globus genau beobachtet werden.

     

    Die Worte der SNB am 12.12. überraschten ehrlich gesprochen nicht (http://bit.ly/1dWAfFK), hatte sich das annualisierte BIP-Wachstum der Schweiz ausgehend von 0,8% in Q1 2012 auf 1,9% in Q3 2013 beschleunigt, auch begünstigt durch den sich stabilisierenden Export-Sektor durch die Fixierung des Wechselkurses EUR/CHF.

     

    EURCHF_Kaufe_Dips_in_den_Bereich_um_12000_aggressiv_body_Picture_6.png, EUR/CHF - Kaufe Dips in den Bereich um 1,2000 aggressiv

     

    Zudem ist es sicherlich positiv werten, dass die Inflation in der Schweiz ausgehend von -0,6% im April (YoY) anziehen konnte, aber um eine Anpassung oder gar Aufhebung der 1,20er Marke anzustreben, ist eine Inflation von mindestens 1,5% wünschenswert, eher von 2,0%.

    In 2014 ist davon allerdings nicht auszugehen, eine anziehen der Inflation von maximal 0,3% in 2014 ist zu erwarten.

     

    EURCHF_Kaufe_Dips_in_den_Bereich_um_12000_aggressiv_body_Picture_5.png, EUR/CHF - Kaufe Dips in den Bereich um 1,2000 aggressiv

     

    Hinzu kommt, dass die SNB das Wechselkursziel auch ausgehend von den Entwicklungen am Kredit- und Häusermarkt nicht anheben kann. Engpässe an den Kreditmärkten und zu schnell anziehende Häuserpreise machen dies nicht möglich. Durch die Anhebung des Wechselkursziels riskierte die SNB Blasen am Häusermarkt. Stattdessen wird die SNB eher die Kapitalanforderungen und zu erfüllenden Kreditvorgaben anpassen bzw. anheben um die Situation am Schweizer Immobilienmarkt abzukühlen.

     

    EURCHF_Kaufe_Dips_in_den_Bereich_um_12000_aggressiv_body_Picture_4.png, EUR/CHF - Kaufe Dips in den Bereich um 1,2000 aggressiv

     

    Vor dem Hintergrund dieser einerseits den CHF begünstigenden Situation (Wirtschaftswachstum), andererseits der Gefahr einer erneut aggressiv intervenierenden Schweizer Nationalbank (Vermeidung von Engpässen am Kreditmarkt und Blasenbildung am Häusermarkt), stellt sich dieFrage: was ist der CHF nun? Immer noch ein klassischer sicherer Hafen? Kann er das überhaupt sein?

     

    Selbst dann, wenn es an den globalen Märkten zu möglichen exogenen Schocks kommt und ein massives De-Leveraging einsetzt (der Fremdkapitaleinsatz an der NYSE notiert weiter auf historischen Höchstständen, einige Details unter http://bit.ly/1coeY8K), bliebe abzuwarten, ob der klassische sichere Hafen CHF vor dem Hintergrund einer intervenierenden SNB angesteuert würde.

    (Gleiches gilt übrigens auch für den JPY und die BoJ, man schaue hierzu auch folgende, erste Einleitung, „USDJPY: Kursziel von 110 in Q1 2014 als handelbares Szenario“:http://bit.ly/1cKFf2h)

     

    Alternativ macht die globale Konjunkturstabilisierung den CHF natürlich sehr attraktiv für einen klassischen Carry Trade. Doch das Abwertungs- und Bewegungspotential des CHF ist auch aus dieser Perspektive begrenzt. Grund ist, dass der massive Leistungsbilanz-Überschuss der Schweiz durch einen entsprechenden Abbau das Aufwertungspotential des EUR/CHF begrenzen dürfte.

     

    EURCHF_Kaufe_Dips_in_den_Bereich_um_12000_aggressiv_body_Picture_3.png, EUR/CHF - Kaufe Dips in den Bereich um 1,2000 aggressiv

     

    Was heißt das für den EUR/CHF?

     

    Zu erwarten ist, dass der EUR/CHF in 2014 weiter in einer Range zwischen 1,2000 und 1,2600 traden wird, wobei ich klar dazu tendiere einen Dip des EUR/CHF in den Bereich um 1,2000 aggressiv zu kaufen.

     

    Dieser Dip wäre zu erwarten, sollte sich die EZB infolge weiter deflationärer Entwicklungen und Liquiditätsengpässe an den europäischen Kreditmärkte zu aggressiven quantitativen Stimuli entscheiden (nähere Details hierzu in meinem Quartalsausblick „EUR/USD: erst Vorstoß bis 1,4200, dann Abverkauf bis 1,2750? EZB als Haupt-Darsteller im ersten Quartal 2014“ unterhttp://bit.ly/1hjtkvN).

     

    Das Risiko wäre auf der Unterseite klar begrenzt, bereits jetzt ist davon auszugehen, dass die SNB Bewegungen des EUR/CHF in den Bereich um 1,2000 beginnt zu kaufen und zu intervenieren.

     

    Sollte dieser Dip in die 1,20er Region ausbleiben, die Region um 1,2100 / 2120 verteidigen, wäre mit dem Überwinden der 1,2450er Marke der Weg zurück in Richtung des 2013er Jahreshochs um 1,2650 geebnet.

     

    EURCHF_Kaufe_Dips_in_den_Bereich_um_12000_aggressiv_body_Picture_2.png, EUR/CHF - Kaufe Dips in den Bereich um 1,2000 aggressiv

     

    Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de

    Um Jens Klatt zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an jklatt@fxcm.de

    Folgen Sie Jens Klatt auf Twitter: @JensKlattFX

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    Jens Klatt
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    Jens Klatt ist Gründer und Geschäftsführer von Jens Klatt Trading (www.jk-trading.com). Dort findet der Trading-Interessierte Marktnachrichten und Analysen, alles rund um das Thema Trading-Ausbildung. Zudem fungiert Jens Klatt als Vermögensverwalter und Trader.

    Er ist Fachbuchautor des deutschsprachigen Trading-Bestsellers "Forex-Trading: Grundlagen, Strategien und Methoden für den erfolgreichen Devisen-Trader" und seit mehr als 10 Jahren als Analyst und Trader in der Finanzbranche tätig.

    Klatt hat nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann Mathematik und Volkswirtschaftslehre studiert und währenddessen den Börsenhandel von der Pike auf bei einem großen Börsenmakler erlernt. Ausgehend von seiner langjährigen Expertise an den Finanz- und besonders Devisenmärkten ist er zudem ein gern gesehener Interview-Gast im deutschen Fernsehen (N24, DAF, etc.).
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    Verfasst von Jens Klatt
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