
Rohstoffe Silberpreis: Charttechnische Hochspannung
Aus dem mittelfristigen Abwärtstrend gelang dem Silberpreis bereits der Ausbruch nach oben, bei der Betrachtung auf lange Sicht ist dies noch nicht gelungen.
Im Februar wachte das normalerweise als ausgesprochen volatil geltende Edelmetall aus seinem Winterschlaf auf und überwand scheinbar mühelos die 38-, 100- und 200-Tage-Linie. Vor allem letzteres
betrachten Charttechniker als besonders starkes Kaufsignal zumal sich die 200-Tage-Linie derzeit im Begriff befindet, nach oben zu drehen. Doch, wo bekanntlich Licht ist, gibt es auch Schatten. So
lieferte der Timingindikator RSI mit dem Unterschreiten der Marke von 70 Prozent ein Signal zum Ausstieg. Ende September gab es das letzte Verkaufssignal dieser Art. Danach ging es mit dem
Edelmetall in der Spitze um rund 20 Prozent bergab. Ein Verletzen der massiven Unterstützungszone im Bereich von 19 Dollar erscheint allerdings
unwahrscheinlich, schließlich erwies sich die Nachfrage nach Barren, Münzen physisch besicherter ETFs in den vergangenen Monaten als ausgesprochen robust.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,049 auf 21,635 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Winterschlaf oder Rezessionsgefahr?
Weder von der chinesischen noch von der US-Konjunkturfront kommen derzeit ermutigende Signale. Die große Frage lautet: Handelt es sich dabei um eine temporäre Schwäche oder einen nachhaltigen
Trendwechsel nach unten? Letzteres dürfte dem fossilen Energieträger allerdings nicht gut bekommen, schließlich wird der hartnäckige US-Winter in den nächsten Wochen Geschichte und daher kein
ewiger Preistreiber sein. Am Nachmittag steht in den USA noch ein Highlight an: Die Januarverkäufe existierender Wohnbauten. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier einen Rückgang
von 4,87 auf 4,65 Millionen Einheiten gegeben haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,05 auf 102,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 110,20 Dollar zurückfiel.
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