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    Gold widersetzt sich im Februar historischem Trend  1567  0 Kommentare
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    Kann die physische Nachfrage den Goldpreis auch im traditionell schwachen März weiter antreiben?

    Goldanleger, die angesichts des starken Laufes des gelben Metalls im Februar bereits erleichtert sind, haben triftigen Grund, den 7%igen Anstieg im laufenden Monat als gutes Vorzeichen zu betrachten. Denn eigentlich ist der Februar kein guter Monat für Gold.

    Laut den Analysten der UBS, die sich historische Daten ab Mitte der 1970er Jahre bis heute anschauten, ist der Februar in der Regel ein eher schwacher Monat für Gold, auch wenn die Preisrückgänge im Schnitt eher moderat ausfallen.

    Allerdings ist dies nicht der einzige saisonale Trend, dem sich Gold derzeit widersetzt. Die Banker weisen darauf hin, dass die chinesische Nachfrage im Februar weiter hoch geblieben sei, während sie sonst nach den Neujahrsfeierlichkeiten eher schwächele.

    Für alle die, die darauf hoffen, dass sich die gute Goldpreisperformance auch im März fortsetzt, könnte, wenn es nach den historischen Daten geht, der März eine Enttäuschung bereit halten. Das gelbe Metall sei zwar im Februar gegen den Trend gelaufen, doch die UBS ist der Ansicht, dass es im nächsten Monat wieder in das übliche Muster verfallen könnte – und demzufolge entwickelt sich der Goldpreis im März eher schwach.

    Das würde mit der Prognose der Bank übereinstimmen, dass der Goldpreis innerhalb eines Monat auf 1.280 USD pro Unze zurückfällt. Der wichtigste Grund für diese Überzeugung der UBS-Analysten ist, dass der Anstieg des Goldpreises seit Jahresbeginn bereits vergleichsweise groß ausgefallen ist und in diesem Zeitraum die Netto-Long-Positionen auf Gold um 114% gestiegen sind.

    Und, so die Experten weiter, bislang hätten sich nur kurzfristig orientierte Anleger an diesem Aufschwung beteiligt, sodass die Versuchung, Gewinne mitzunehmen, groß sei. Die UBS glaubt, dass dies in näherer Zukunft die Goldpreisrichtung dominieren dürfte.

    Doch während die Versuchung groß sein mag, Gewinne mitzunehmen, ist, wie die Bank sagte, die chinesische Nachfrage im Februar stärker als erwartet ausgefallen – und bislang hat sich der Goldpreis ja auch nicht an die historischen überwiegende Entwicklung gehalten. Zum Teil könnte das auf eine Verschiebung auf der Nachfrageseite des Marktes zurückzuführen sein.

    Die Experten von Reorient wiesen bereits darauf hin, dass der Markt für physisches Gold den Preis diesen Monat stärker bewege als der Finanzmarkt. Im vergangenen Jahr sei der Goldpreis mehr oder weniger von den Goldbanken kontrolliert worden, die immer mehr „Papiergold” auf den Markt geschmissen hätten. Man sei nicht sicher, wie hoch die Shortposition der Banken derzeit sei, aber der Goldpreisanstieg der letzten Zeit habe diese mit Sicherheit veranlasst, zweimal darüber nachzudenken, ob sie diese Position erhöhen sollten.

    Reorient fügt hinzu, dass die Goldnachfrage am Shanghai Gold Exchange allein im Januar bei 247 Tonnen gelegen habe. Wenn sich das fortsetze, dann dürfte der Goldkonsum Chinas und Hong Kongs auf Jahressicht eher bei 3.694 Tonnen liegen, so die Experten, und damit deutlich über den Prognosen. Die Rückkehr der chinesischen Hausfrau als Goldkäuferin werde dieses Jahr zwar ein wichtiger Faktor für den Goldpreis sein, doch nach Ansicht von Reorient müsste ein großer Teil der Käufe von der Chinesischen Volksbank kommen, die versuchen dürfte, ihre Reserven auszuweiten, die nach Ansicht von Reorient bei nur 2.000 bis 3.000 Tonnen liegen dürften.

     

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