Rohstoffe
Ölpreis: BIP-Daten enttäuschen leicht
In den USA reduzierte sich das BIP-Wachstum gegenüber dem Vorquartal von 3,2 auf 2,4 Prozent und fiel damit etwas schwächer als erwartet aus.
Janet Yellen äußerte sich bereits gestern vor dem Bankenausschuss des Senats, dass die schweren Schneefälle und die arktische Kälte auch bei der derzeit schwächelnden Konjunkturerholung in den USA
eine Rolle spielen könnten. Dieser Belastungsfaktor kann in den kommenden Wochen allerdings nicht mehr als Entschuldigung dienen. Sollten sich die Schwächeanzeichen sowohl in den USA als auch in
China fortsetzen, droht dem fossilen Energieträger erheblicher Verkaufsdruck, schließlich fällt dann die winterbedingte Heiznachfrage weg. Am Samstag soll ein chinesischer Einkaufsmanagerindex für
das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht werden. Beim letzten Update wies dieser mit 50,1 Zählern noch leichtes wirtschaftliches Wachstum aus. Da in China der Löwenanteil des globalen
Ölnachfragewachstums generiert wird, dürften Indikatoren aus dem Reich der Mitte weiterhin mit Argusaugen verfolgt werden.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,35 auf 102,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 108,60 Dollar zurückfiel.
Gold: Krisenwährung hält sich wacker
Obwohl die Schwäche der internationalen Aktienmärkte zum Erliegen kam, kann das gelbe Edelmetall seine diesjährigen Kursgewinne verteidigen. Die jüngsten Krisen in Ländern wie der Ukraine, der
Türkei oder Argentinien haben Gold in der Gunst der Anleger markant steigen lassen. Obwohl die Inflation derzeit wahrlich keinen Schrecken verbreitet, wollen Anleger auf Gold als
Versicherungsschutz für Ihr Vermögen nicht verzichten. Am Vormittag vorgelegte Inflationszahlen für Europa belegten diesen Trend. Mit einer Teuerungsrate von lediglich 0,8 Prozent p.a. hält sich
die Geldentwertung in Grenzen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (April) um 0,30 auf 1.331,50 Dollar pro Feinunze.
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