Börsentag im Blick
DAX und Euro auf Erholungskurs - Anleihen geben nach - Gewinne in Asien und Europa - Aussagen Putins treiben DAX - US-Börsen fester
--- Der Börsentag auf einen Blick - mit laufenden Updates ---
18:26 - Börsen erleichtert nach Putin-Aussagen
Die wichtigsten Aktienmärkte Europas haben sich am Dienstag nach beruhigenden Aussagen von Russlands Präsident Wladimir Putin spürbar erholt. Der EuroStoxx 50 gewann 2,70 Prozent auf 3136,33
Punkte. Damit konnte der Eurozonen-Leitindex die stärksten Tagesverluste seit mehr als acht Monaten vom Vortag zu großen Teilen wieder wettmachen. Der Pariser Cac-40-Index zog am Dienstag um 2,45
Prozent auf 4395,90 Punkte an, in London kletterte der FTSE 100 UKX.ISE> um 1,72 Prozent auf 6823,77 Punkte. Auch die Moskauer Börse konnte sich nach ihrem Absturz um gut zwölf Prozent tags
zuvor nun etwas erholen: Der RTS-Interfax-Index stieg um 6,20 Prozent. (Börsen erleichtert
nach Putin-Aussagen)
18:20 Alle 30 DAX-Werte schließen im Plus
Eine leichte Entschärfung der Krise in der Ukraine hat dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag Kursgewinne beschert. Der Dax erholte sich von seinem Rückschlag zum Wochenstart und schloss 2,46
Prozent höher bei 9589,15 Punkten. Alle 30 DAX-Werte schließen in Plus. Am Vortag hatte die Sorge vor einer Eskalation in der Ukraine dem Leitindex noch ein Minus von 3,44 Prozent eingebrockt.
Der MDax erholte sich bis zum Handelsende um 2,29 Prozent auf 16 825,67 Punkte, der TecDax gewann 2,78 Prozent auf 1275,75 Punkte. (Aktien Frankfurt: Kurserholung nach Putin-Aussagen)
18:14 - ATX deutlich fester
Die Wiener Börse hat am Dienstag deutlich fester geschlossen. Der ATX stieg um 2,16 Prozent auf 2548,21 Punkte. In ganz Europa konnten die Börsen am Dienstag zulegen und sich damit von den
deutlichen Verlusten vom Wochenbeginn etwas erholen. Am Montag hatten noch Ängste vor einer Eskalation der Situation auf der ukrainischen Krim-Halbinsel die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt.
(Aktien Wien Schluss: Zeichen für Entspannung in Krim-Krise)
17:33 - Deutsche Anleihen unter Druck
Sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen waren am Dienstag spürbar weniger gefragt als noch zu Wochenbeginn. Am Markt war von einer sachten Entspannung in der Krise um die ukrainische
Halbinsel Krim die Rede. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Abend um 0,28 Prozent auf 144,74 Punkte. Im Gegenzug stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe um knapp fünf
Basispunkte auf 1,60 Prozent. (Deutsche Anleihen unter Druck)
17:06 - US-Börsen reagieren fester
Die US-Börsen haben am Dienstag mit spürbarer Erleichterung auf die Aussagen von Russlands Präsident Wladimir Putin zur Krim-Krise reagiert. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street legten
kräftig zu und machten ihre Vortagesverluste in der Folge mehr als wett. Im breiten S&P-500-Index sorgte das Abklingen der größten Sorgen gar für eine neue Rekordmarke bei 1871,44 Punkten.
Mit seinem Statement, derzeit gebe es keinen Grund für einen Militäreinsatz in der Ukraine, konnte der Kreml-Chef die Finanzmärkte weltweit etwas beruhigen. Der Dow Jones Industrial stieg 1,20
Prozent auf 16 361,27 Punkte. Der S&P 500 gewann zuletzt 1,33 Prozent auf 1870,34 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 1,36 Prozent auf 3718,20 Punkte zu. (Aktien New York: Fester - Putin-Aussagen zur Krim-Krise können beruhigen)
Lesen Sie auch
16:59 - Euro profitiert von moderaten Putin-Äußerungen
Der Eurokurs hat am Dienstag mit leichten Gewinnen auf eine sachte Entspannung im Krim-Konflikt reagiert. Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin hatten den als sicher geltenden
US-Dollar belastet. Der Euro wurde am Nachmittag mit 1,3753 US-Dollar gehandelt, nachdem er kurzzeitig auf ein Tageshoch von 1,3782 Dollar geklettert war. Im frühen Handel hatte der Euro knapp
über der Marke von 1,37 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3768 (Montag: 1,3768) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7263
(0,7263) Euro. (Euro profitiert von moderaten Putin-Äußerungen)
15:49 - Altkanzler Schröder übernehme Kreml-Propaganda
Politiker von Grünen und FDP kritisieren Äußerungen von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) zur Ukraine-Krise. Schröder übernehme die Propaganda des Kremls und trete vor dem Hintergrund seines
geschäftlichen Engagements für russische Staatsunternehmen nicht neutral auf. Er agiere eher als Vertreter des russischen Staatskonzerns Gazprom und nicht als ehemaliger Bundeskanzler.
Problematisch sei auch, dass Schröder Europa in die Abhängigkeit von russischem Erdgas geführt habe. Europa sowie Deutschland seien somit erpressbar. (Politiker von Grünen und FDP kritisieren Schröder)
15:16 US-Börsen mit positiven Vorzeichen
Nach den weltweit mit Erleichterung aufgenommen Aussagen von Russlands Präsident Wladimir Putin zur Krim-Krise stehen die Zeichen am Dienstag auch an den US-Börsen auf Erholung. Rund eine halbe
Stunde vor dem Handelsstart stand der Future auf den Dow Jones Industrial mit 1,03 Prozent im Plus, der Nasdaq-100-Future legte um 1,04 Prozent zu. Am Vortag hatten die Indizes wegen der Sorgen
um eine mögliche Eskalation des Konflikts klar nachgegeben. (Aktien New York Ausblick: Fester erwartet - Putin-Aussagen
dürften stützen)
13:10 - Cyberkrieg - Sanktionen - Frage der Optionen
Der Kremlchef hält sich dennoch "alle Optionen" in der Ukraine offen. Währenddessen scheint von der Halbinsel Krim ein Cyberkrieg gegen die Ukraine zu laufen. Wie der „Spiegel“ berichtet, werden
die Telefone ukrainischer Abgeordneter blockiert, so der Chef des Inlandsgeheimdienstes des Landes.
Die USA drohen Russland mit Sanktionen. Sollte die Regierung in Moskau nicht einlenken, erwägen auch die U-Außenminister gezielte Sanktionen. Doch einige Politiker warnen, man sollte die Chancen
auf eine politische Lösung der Krise nicht zu schnell verbauen.
13:02 - Euro legt nach Putin-Äußerungen zu
Der Euro hat am Dienstag mit Gewinnen auf Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin reagiert. Nachdem sich Putin erstmals öffentlich zur Krim-Krise äußerte, geriet der als sichere
Hafen geltende amerikanische Dollar unter Druck. Der Euro profitierte und stieg auf ein Tageshoch von 1,3773 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den den Referenzkurs am Montagmittag
auf 1,3768 (Freitag: 1,3813) Dollar festgesetzt. (Devisen: Euro legt nach Putin-Äußerungen zu)
12:45 - Deutsche Anleihen mit Kursverlusten
Deutsche Staatsanleihen sind am Dienstag angesichts einer sich abzeichnenden Entspannung im Krim-Konflikt gefallen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank bis zum Mittag um 0,30 Prozent
auf 144,72 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um fünf Basispunkte auf 1,60 Prozent. (Deutsche Anleihen: Kursverluste - Putin-Aussagen sorgen für Entspannung)
12:02 - DAX klettert über 9.500 Punkte auf Tageshoch
Der deutsche Leitindex Dax hat am Vormittag positiv auf Aussagen von Russlands Präsident Wladimir Putin reagiert und ist mit plus 1,73 Prozent wieder über die Marke von 9500 Punkten geklettert.
Der Kremlchef sieht nach eigenen Angaben bisher keine Notwendigkeit für einen Militäreinsatz in der Ukraine, bezeichnete den dortigen Machtwechsel aber als verfassungswidrigen Umsturz und
bewaffnete Machtergreifung.
12:00 - Staatsstreich - keine Intervention Russlands - Gazprom streicht Ukraine Gas-Rabatte
Russlands Staatspräsident Wladimir Putin bezeichnet den Machtwechsel in der Ukraine als Staatsstreich. Russland sehe jedoch von einer militärischen Intervention ab. Das russische
Staatsunternehmen Gazprom strich ab dem Monat April der Ukraine die bislang gewährten Gas-Rabatte.
Nach Einschätzung des Frankfurter Ökonomen Thorsten Polleit erhöht die Ankündigung des russischen Konzerns Gazprom, der Ukraine künftig keinen Gaspreis-Rabatt mehr zu gewähren, das Risiko eines
Staatsbankrotts, der "weitreichende Ansteckungs-Effekte" mit sich brächte, so der Honorarprofessor an der Frankfurt School of Finance "Handelsblatt-Online". Nur der Umstand, dass dem Land
Finanzhilfen in Aussicht gestellt worden seien, habe vermutlich bislang verhindert, dass die Kurse von ukrainischen Schuldtiteln nicht noch weiter abgesunken seien.
In der Krim-Krise ist nach den Worten von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier immer noch keine Lösung in Sicht. 'Wir sind nicht nahe genug an einer Lösung', sagte Steinmeier am Dienstag
nach Gesprächen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Genf. Steinmeier warnte vor einer weiteren Eskalation des Konflikts.
11:54 - Börsen in Europa auf Erholungskurs
Die wichtigsten Börsen Europas habe sich am Dienstag zunächst von ihren deutlichen Vortagesverlusten erholt. Der EuroStoxx 50 stand am Vormittag 1,26 Prozent höher bei 3092,41 Punkten. Wegen der
Sorgen um eine Eskalation in der Krim-Krise war der europäische Leitindex zum Wochenauftakt noch um mehr als drei Prozent abgesackt. Der Pariser Cac-40-Index zog am Dienstagvormittag um 1,37
Prozent auf 4349,56 Punkte an. In London kletterte der FTSE 100 um 1,15 Prozent auf 6785,81 Punkte. Auch die Börse in Moskau, die am Vortag um zwölf Prozent eingebrochen war, konnte sich etwas
erholen. Der RTS-Interfax-Index kletterte zuletzt um 3,75 Prozent. (Börsen gehen auf
Erholungskurs - Krim-Krise weiter im Blick)
10:28 - Gewinne an Börsen Asiens
Die wichtigsten asiatischen Börsen haben sich am Dienstag vom ersten Schreck über die Krim-Krise erholt. Der Stoxx Asia/Pacific 600 , der die 600 größten börsennotierten Unternehmen in
Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, kletterte um 0,38 Prozent auf 131,72 Punkte. In Japan zog der Leitindex Nikkei 225 um 0,47 Prozent auf 14 721,48 Punkte an,
zusätzlich gestützt auf den wieder schwächeren Yen. In Hongkong legte der Hang-Seng-Index 0,70 Prozent auf 22 657,63 Punkte zu. In Indien zog der Sensex-Index zuletzt um 1,20 Prozent auf 21
198,15 Punkte an. Der australische Leitindex ASX 200 kletterte um 0,30 Prozent auf 5400,23 Punkte. (Börsen in Asien erholen sich vom ersten Schreck über Krim-Krise)
10:26 - RWE und Beiersdorf mit Bilanzen im Fokus
RWE und Beiersdorf standen mit ihren Bilanzen im Fokus. Die Aktien von RWE gewannen 0,63 Prozent. Der Versorger meldete den ersten Milliardenverlust seit der Nachkriegszeit, bekräftigte
zugleich aber seine Jahresziele. Die Anteilsscheine des Nivea-Herstellers legten um 2,03 Prozent zu und sprangen damit an die Dax-Spitze. Das Unternehmen hatte seinen Gewinn im abgelaufenen
Jahr deutlich gesteigert.
09:22 - DAX schlägt Erholungskurs ein
Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag nach den deutlichen Vortagesverlusten einen Erholungskurs einschlagen. Der Dax gewann in den ersten Handelsminuten 0,96 Prozent auf 9449,03 Punkte. Zum
Wochenauftakt noch hatte die Krim-Krise einen Kursrutsch ausgelöst und den Leitindex um knapp dreieinhalb Prozent ins Minus gedrückt. Der MDax legte am Dienstagmorgen um
0,82 Prozent auf 16 583,99 Punkte zu und der TecDax stieg um 1,09 Prozent auf 1254,68 Punkte. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Eurozone, rückte um 1,21 Prozent auf 3090,93 Punkte vor. (Erholung trotz weiter angespannter Lage in Ukraine)
08: 31 - Deutsche Anleihen starten mit Kursverlusten
Deutsche Staatsanleihen sind am Dienstag nach starken Kursgewinnen vom Vortag mit einer Gegenbewegung in den Handel gestartet. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,15 Prozent
auf 144,92 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,58 Prozent. Am Vortag hatte die Sorge vor einer Eskalation in der Krim-Krise die Kurse der Bundesanleihen noch kräftig
steigen lassen, der Bund-Future stand zum Wochenauftakt zeitweise bei etwa 145,40 Punkten. (Anleihen -
Kursverluste zum Auftakt)
08:16 - Devisen - Euro erholt sich von Vortagesverlusten
Der Euro hat sich am Dienstag ein Stück weit von seinen Vortagesverlusten erholen können. Zum Wochenauftakt hatte der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine die Gemeinschaftswährung belastet,
in der Nacht zum Dienstag war sie bis auf etwa 1,3720 gefallen. Am Morgen stieg der Kurs wieder auf 1,3752 Dollar. Am Montagmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf
1,3768 (Freitag: 1,3813) Dollar festgesetzt. (Euro erholt sich etwas von Vortagesverlusten - Ukraine
weiter Thema)
(Quelle: Redaktion w:o, dpa-AFX)
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
8 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte